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WAZ: Unruhen im Iran - Die Macht der Mutigen - Leitartikel von Gudrun Büscher

Geschrieben am 21-06-2009

Essen (ots) - Wir haben Angst, aber wir gehen trotzdem auf die
Straße - diese und andere Bekenntnisse aus dem Iran im Internet
zeugen von unglaublichem Mut, mit dem sich die Demonstranten der
Staatsmacht entgegenstellen. Die Menschen scheinen entschlossen, sich
nicht länger bevormunden zu lassen. Und es wird deutlich: Es gibt
kein Zurück. Auch wenn nun in trauriger Deutlichkeit klar wurde, dass
sich der Wandel im Iran, sollte er kommen, nicht friedlich vollzieht.
Die Gewalt geht nicht vom Volke aus. Es sind die Männer der mächtigen
Mullahs, die nicht nur verbal schwer aufrüsten und natürlich den
Westen und seine Agenten für die Unruhen verantwortlich machen,
sondern auch knüppelhart gegen die eigenen Landsleute vorgehen.
So sehr man sich im Westen auch wünscht, die mutigen Männer und
Frauen mögen Erfolg haben, so richtig ist die Zurückhaltung, die
US-Präsident Obama an den Tag legt. Viel zu oft schon haben sich die
USA im Iran eingemischt. Zum Ende der Gewalt aufzurufen, ist das
eine. Das andere aber sind die Proteste selbst. Sie sind, so sagt
Obama, "Angelegenheit des iranischen Volkes". Und genau dort liegt
für das Mullah-Regime die große Gefahr.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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