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Rheinische Post: Angst vor der Macht der Alten

Geschrieben am 19-06-2009

Düsseldorf (ots) - Von Eva Quadbeck

Die Rentenpolitik der Bundesregierung ist hasenfüßig. Aus Angst
vor der Macht der Senioren macht die große Koalition durchsichtige
Wahlgeschenke. Das Rentengarantie-Gesetz ist bestenfalls weiße Salbe.
Erstens: Es hat noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik eine
Rentensenkung gegeben. Zweitens: Keine Regierung, gleich welcher
Couleur, würde eine rein theoretisch notwendige Rentenkürzung
umsetzen. Außerdem gaukelt das Gesetz vor, dass die Rentenkassen
durch immer neue Gesetze gefüllt werden könnten. Das ist aber nicht
der Fall. Die Renten werden von den Arbeitnehmern getragen, die wegen
des demographischen Wandels immer weniger werden. Mit solchen
Wahlgeschenken wird ein möglicher Generationenkonflikt also eher
geschürt als eingedämmt: Bei den Senioren wecken sie Erwartungen, die
am Ende nicht erfüllt werden können. Bei den Jungen wecken sie die
Sorgen, dass ihnen immer weniger bleibt vom erarbeiteten Geld.
Die Senioren sind bestimmt klüger und weitsichtiger als die Politik
vermutet. Auch sie haben Interesse daran, dass ihre Kinder und Enkel
in Wohlstand leben. Statt überflüssige Rentengesetze zu ersinnen,
sollte die Politik die Gesellschaft mit flexiblen Arbeitsmodellen für
über 65-Jährige und einer Stärkung des Ehrenamts auf den
demographischen Wandel vorbereiten.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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