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Neue OZ: Kommentar zu Bildung / Kultusminister

Geschrieben am 16-06-2009

Osnabrück (ots) - Rechenfehler oder Lippenbekenntnis?

Es ist erstaunlich: Landauf, landab propagieren die Politiker
Bildung als die große Ressource unseres Landes, die nicht
vernachlässigt werden dürfe, sondern im Gegenteil gestärkt werden
müsse. Gleichzeitig häufen sich die Warnungen vor einem eklatanten
Lehrermangel. Was läuft da schief?

Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder war das Versprechen des
Bildungsgipfels von Dresden, Einsparungen durch sinkende
Schülerzahlen in Bildungsausgaben zu reinvestieren, ein reines
Lippenbekenntnis. Das wäre schlimm. Oder aber die Kultusminister
hätten sich in den vergangenen Jahren schlicht verrechnet und es
deshalb versäumt, rechtzeitig für mehr Nachwuchspädagogen zu sorgen.
Das wäre mindestens ebenso schlimm. Beides stellte dem
Bildungsstandort Deutschland jedenfalls ein schlechtes Zeugnis aus.

Experten erwarten nun, dass der Kampf der Bundesländer um
Pädagogen in Zukunft härter werden wird. Leicht auszumalen, dass
dabei die finanzkräftigen Länder im Vorteil sein werden, die ihren
"Neuen" auch finanziell etwas bieten können. Dies wird dem
universellen Anspruch des Themas Bildung nicht gerecht. Der
Wettstreit um die beste Schul- und Hochschulpolitik wird von
Befürwortern oft als größtes Verdienst des Bildungsföderalismus
gepriesen. Die Lehrer-Anwerbekampagnen einzelner Länder sind ein
Argument gegen ihn.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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