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Lausitzer Rundschau: Die Freien Wähler haben Gabriele Pauli ausgeschlossen / Weg ins Sektierertum

Geschrieben am 16-06-2009

Cottbus (ots) - Man muss schon ein Querkopf der Sonderklasse sein,
um von den Freien Wählern (FW) in Bayern ausgeschlossen zu werden,
die ein besonders weites Spektrum an Ideen und Vorstellungen unter
ihrem Dach vereinigen. Gabriele Pauli, die ehemalige CSU-Rebellin,
hat es trotzdem geschafft. Die Gründung einer Partei ohne Absprache
und gegen den erkennbaren Mehrheitswillen der Wählergruppe in Angriff
zu nehmen, das war selbst für die FW einfach zuviel. Zumal die
"Parteifreien" das Parteibuch fürchten wie der Teufel das Weihwasser.
Die FW-Fraktion im bayerischen Landtag konnte gar nicht anders, als
der prominenten Kollegin den Stuhl vor die Tür zu setzen, um noch
einen Rest an Selbstachtung zu bewahren. Unbestritten war die "schöne
Landrätin" für die FW ein Zugpferd bei der Landtags- und Europawahl,
aber die Richtung des gesamten Gespanns sollten eigentlich Kutscher
und Fahrgäste, nicht das Pferd vorgeben. Der Versuch Paulis, die FW
gleich nach der Europawahl in das risikoreiche Abenteuer
Bundestagswahl zu stürzen, wurde denn auch von vielen als "Zumutung"
und "Erpressung" empfunden. Bis zu den nächsten Wahlen haben die
Freien genügend Zeit, den Verlust von Paulis Publicity durch
kontinuierliche Sacharbeit, Ideen und andere politische Tugenden
auszugleichen. Wenn das gelingt, wird sich 2013 kaum noch jemand
erinnern, dass eine gewisse Gabriele Pauli eine vorübergehende
politische Heimat bei den FW gefunden hatte. Der Weg der Fürther
Ex-Landrätin führt hingegen geradewegs ins politische Sektierertum.
Selbst wenn sie es schaffen sollte, innerhalb der gesetzlichen
Fristen eine Partei für die Bundestagswahl zusammenzubasteln, so ist
doch alles andere als ein "Nullkomma"-Ergebnis nicht vorstellbar. Ein
politisches Talent demontiert sich selbst. Schade.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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