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Neue OZ: Kommentar zu Umwelt / Klima

Geschrieben am 16-06-2009

Osnabrück (ots) - Es könnte giftig wirken

Sage keiner, Giftpapiere kennt nur die Bankenwelt. Auch
Gesetzentwürfe können sich als toxisch erweisen. Hände weg von
Kohlendioxid, haben sich CDU und CSU im Bundestag gedacht. Eine
Überdosis in Form unterirdischer CO2-Speicher könnte auf Wähler
giftig wirken - und deshalb ist das Projekt Gaskaverne geplatzt.

Eigentlich sehr praktisch: Der Klimakiller CO2, der
Kohlekraftwerke so unsympathisch macht, soll per 550 Kilometer lange
Pipeline in die Unterwelt verfrachtet werden. Für Energieversorger,
die mit immer strengeren Umwelt-Auflagen arbeiten müssen, ein
Befreiungsschlag. Für Grundeigentümer ein Albtraum- auf ihrem Land
müssen sie mit Bohrtrupps rechnen, ohne angemessene Entschädigung und
ohne langes Genehmigungsverfahren.

Von Rambomanier spricht plötzlich die CSU, die CDU im Norden
drückt gleich ganz die Stopptaste. Die Angst vor dem Wählerzorn eint
Nord- und Südlichter - ein seltenes Erlebnis. Der Brandbrief
bayerischer Bauern hat die CSU bei CO2 allergisch gemacht. Proteste
in Nordfriesland haben die Kieler Regierung die Stopptaste drücken
lassen. Niedersachsen wartet ab - weil sich das Projekt Gaskaverne
ohne sein Zutun erledigt. Sehr gut für unsere Region. Wegen ihrer
geologischen Formation ist sie als Standort gut geeignet, nicht aber
für unausgereifte Experimente.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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