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Lausitzer Rundschau: Tödliches Geisel-Drama im Jemen / Die Terrorgefahr wächst

Geschrieben am 16-06-2009

Cottbus (ots) - Auch wenn die Täterschaft der Terrormorde im Jemen
noch nicht feststeht, deutet manches auf die Handschrift des
internationalen Terrorkraken Al Qaida hin. Erst vor Kurzem drohten
die islamistischen Fanatiker wieder, gezielt westliche Bürger in
arabischen Ländern ins Visier zu nehmen. Und der Jemen ist zweifellos
einer jener instabilen Staaten, in dem die "Gotteskrieger" im Aufwind
sind, bisher wenig zu befürchten haben, und Ausländer besonders
gefährdet sind.

Doch nicht nur im Jemen sollten die deutlichen Reisewarnungen der
westlichen Sicherheitsbehörden vielleicht ernster genommen werden.
Auch im nördlichen Afrika wächst die Gefahr des islamistischen
Terrorismus. Al Qaida versucht auch dort derzeit gezielt, Ausländer
zu entführen. Erst vor Kurzem wurde ein britischer Sahara-Urlauber
hingerichtet, ein Schweizer Tourist befindet sich im Norden des
afrikanischen Landes Mali noch in der Gewalt der Terror-Ext8remisten.
Also Vorsicht vor zu viel Abenteuerlust.
Der wachsenden Anschlagsgefahr, vor der die Geheimdienste warnen,
sollte freilich nicht mit blinder Panik begegnet werden. Sondern mit
Besonnenheit. Erst recht, wenn man sich vorgenommen hat, den
unsicheren Regionen dieser Welt einen Besuch abzustatten.

Beruhigend ist derweil die Erkenntnis, dass es in Europa - trotz
des weltweiten Terrorrisikos - im Jahr 2008 und bisher auch in diesem
Jahr keinen größeren islamistischen Anschlag gab. Vor allem, weil
hierzulande die Sicherheitsvorkehrungen sehr groß sind und die
Polizei ziemlich erfolgreich ist. Hoffentlich bleibt dies so.
Fragwürdig wird es außerhalb Europas freilich, wenn der überaus
notwendige globale Kampf gegen den Terror in einen fragwürdigen Krieg
ausartet, wie dies etwa schon länger in Afghanistan der Fall ist. Der
westliche Friedens- und auch Kampfeinsatz am Hindukusch hat die
internationale Sicherheit leider nicht erhöht. Denn wenn im
amerikanischen Luftkrieg gegen die Taliban nebenbei auch immer wieder
Frauen und Kinder getötet werden, sorgt die "Allianz gegen den
Terror" vor allem dafür, dass den gewaltbereiten Islamisten weltweit
der Nachwuchs nicht ausgeht.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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