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Südwest Presse: Kommentar zum Thema Ärztefehler

Geschrieben am 11-06-2009

Ulm (ots) - Selbst bei größter Sorgfalt kommen Fehler vor. Bei
Ärzten ist das besonders problematisch: In gravierenden Fällen führen
sie zum Tod der Patienten, zumindest aber zu unnötigen Schmerzen und
Leid.
Wie viel Ärztepfusch es gibt, darüber wird immer wieder spekuliert.
Rund 40 000 Beschwerden sind bekannt, die jedes Jahr bei
Schlichtungsstellen, Gerichten, Versicherungen und Krankenkassen
landen. Doch nur etwa 8000 davon werden anerkannt. Das ist viel - und
doch wenig angesichts von Schätzungen etwa der EU, die von
hunderttausenden Fällen spricht. Aber solange solche Zahlen nicht
bewiesen sind, verunsichern sie höchstens unnötig und halten gar
Patienten davon ab, zum Arzt zu gehen.
Die Zahl der Beschwerden nimmt zu. Der wachsende Stress, ob in
Krankenhäusern oder Praxen, ist sicher eine Ursache. Neben der
steigenden Zahl von Behandlungen spielt auch das wachsende
Selbstvertrauen der Patienten eine Rolle: Ärzte gelten längst nicht
mehr als Halbgötter in Weiß.
Ärztefehler dürfen nicht verharmlost werden. Doch nicht alles, was
ein unzufriedener Patient für Pfusch hält, geht tatsächlich auf das
Konto der Mediziner. Manches hat er selbst zu verantworten, ob durch
ungesunde Lebensweise oder Wechselwirkungen von Medikamenten, über
die er den Arzt nicht informiert. Das Dumme ist nur: Der Laie kann
meist nicht beurteilen, wo das Problem liegt.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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