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Neue OZ: Kommentar zu Großbritannien / Regierungskrise / Brown

Geschrieben am 09-06-2009

Osnabrück (ots) - Labour ist ausgezehrt

Ein Gordon Brown kippt nicht um, nur weil ihm der Gegenwind ins
Gesicht bläst. Der britische Premier ist Machtpolitiker genug, die
Nerven in Krisen zu bewahren. Der Spesenskandal, die
Kabinettsrebellion, die Schlappe bei der Europawahl und eine
miserable Presse sind wahrlich alles andere als schön für Brown und
seine Labour Party. Doch was ist die Alternative: Rücktritt und
vorgezogene Neuwahl? Was hätte die Arbeiterpartei dadurch gewonnen?
Nichts, außer den sofortigen Machtverlust.

Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die Labour-Funktionäre
nun ihren Premier demonstrativ beklatschen. Die Rebellen hat Brown
zügig durch seine Zöglinge ersetzt, die ihrem Förderer auch die
Schuhe putzen würden. Und den Übrigen dürfte aufgefallen sein, dass
ein politischer Königsmord vielleicht wünschenswert wäre - für einen
Neuanfang der Partei und wohl auch für das Land. Denn die Frage
stellt sich, ob ein angeschlagener Brown Großbritannien durch die
Weltwirtschaftskrise lenken kann. Doch wer könnte ihn beerben?

Labour - und das sagt viel über den ausgezehrten Zustand der
Partei nach Jahren der Regierungsverantwortung - hat derzeit keinen
Besseren. Brown hofft nun auf ein politisches Wunder, auf einen
Stimmungsumschwung bis zur Wahl 2010. Die Konservativen sollten aber
nicht glauben, sie hätten schon gesiegt.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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