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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Wahlpflicht

Geschrieben am 09-06-2009

Bielefeld (ots) - Wahlpflicht muss nicht erst eingeführt werden.
Sie besteht schon. Und zwar für jeden Unzufriedenen, jeden
Besserwisser, jeden Schlaumeier dieses Landes. Getreu dem Motto »Wer
nicht wählt, darf auch nicht motzen« muss sich schon zur Wahlurne
oder zumindest bis zum Briefkasten bemühen, wer auf unser Gemeinwesen
Einfluss nehmen will.
Wo diese Erkenntnis nicht gereift ist, da helfen auch keine
Zwangsmaßnahmen. Von der Strafandrohung bis zur Steuererhöhung wird
untauglich bleiben, was Druck ausüben soll. Der Wähler will und darf
nicht gezwungen, er will und muss begeistert werden. Begeistert, ein
Projekt unterstützen zu können. Oder auch begeistert, ein Vorhaben
verhindern zu können.
Für diese Begeisterung sind in erster Linie, aber eben nicht nur die
Politiker zuständig. Wer ständig abschätzig über »die da oben« redet,
»die ja eh machen, was sie wollen«, der muss sich nicht wundern, wenn
die Mitmenschen das irgendwann auch glauben. Bis zum Wahlboykott ist
es dann nur noch ein kleiner Schritt. Und dieser kleine Schritt ist
zwar falsch, aber er steht jedem frei - und das muss auch so bleiben.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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