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Neue Westfälische: CDU und SPD in NRW im Stimmungstief Schleichender Niedergang PETER JANSEN, DÜSSELDORF

Geschrieben am 09-06-2009

Bielefeld (ots) - Bei den großen Parteien in NRW wirkt die
Enttäuschung über den Ausgang der Europawahl nach. Die SPD beklagt
das schlechteste Ergebnis aller Zeiten. Die CDU versteckt den Frust
über ihr schlechtes Abschneiden hinter der Erleichterung, dass sie
weiterhin mit deutlichem Abstand die Nr. 1 im Lande ist.
In Wahrheit sind beide Parteien zutiefst verunsichert. Vor allem die
Entwicklung in ihren einstigen Hochburgen ist höchst
besorgniserregend. Die SPD erreicht in den Großstädten des
Ruhrgebiets nicht einmal mehr die 40-Prozent-Marke. Die CDU verliert
in den ländlich-katholischen Regionen in Ostwestfalen, im Sauerland,
im Münsterland und in der Eifel mehr als zehn Prozent ihrer Wähler.
Der schleichende Niedergang der Volksparteien ist seit Jahrzehnten zu
beobachten, und bislang ist weder CDU noch SPD viel eingefallen, wie
sie den bedrohlichen Trend aufhalten können. Volkspartei müsse die
Union bleiben, mahnt ihr Vorsitzender Jürgen Rüttgers. Den Markenkern
soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt rücken, will SPD-Chefin
Hannelore Kraft. Zur Profilierung der beiden Parteien trägt das wenig
bei. Offenbar wollen immer mehr Wähler Parteien, die eindeutig
Position beziehen und dabei das Risiko eingehen, dass diese Position
nicht allen gefällt.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
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Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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