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Lausitzer Rundschau: Zur schlechten Zahlungsmoral bei Kindesunterhalt Der ehrliche Dumme?

Geschrieben am 08-06-2009

Cottbus (ots) - Bundesweit sind es mehrere Hundert Millionen an
Unterhaltsvorschuss, die Jugendämter jährlich leisten, weil Väter
ihren Pflichten nicht nachkommen.
Dieser "Vorschuss" soll den Alleinerziehenden, zumeist den Müttern,
die größten Sorgen lindern, wie sie Miete, Einkauf, Strom und all die
Kleinigkeiten finanzieren soll, die ein Kind so braucht.
Insofern ist der "Vorschuss" eine feine Sache - wenn er denn ein
Vorschuss bleibt. Doch je nach Bundesland treiben die Jugendämter nur
13 bis 25 Prozent des Geldes wieder ein. Der Rest wird aus
Steuergeldern finanziert. Was man auch noch hinnehmen könnte,
schließlich sind Kinder und ihre Erziehung eine
gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Dann aber müsste gleiches Recht für
alle Kinder gelten - Wohlfahrtsverbände fordern seit Langem eine
steuerfinanzierte Grundsicherung für Kinder.
Können aber Väter, die sich nur hartnäckig genug weigern, ihre
Verantwortung problemlos auf die Allgemeinheit abwälzen, bleibt die
Frage: Warum sind die Ämter nicht hartnäckiger beim Eintreiben der
Unterhaltsschulden? Ist Arbeitslosigkeit ein Freibrief, Kinder aus
früheren Beziehungen im Stich zu lassen? Jeder Parksünder wird so
lange verfolgt, bis er sein Knöllchen bezahlt hat. Bei Vätern, die
nicht für ihre Kinder zahlen, sollte das ebenso möglich sein. Sonst
fragen sich alle Männer, die jeden Monat brav und ehrlich ihren
Unterhalt überweisen, ob sie am Ende die Dummen sind.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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