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Neue OZ: Kommentar zu Hochschule / Professoren / Statistik

Geschrieben am 08-06-2009

Osnabrück (ots) - Nur die Quote hilft

Oft läuft es an Hochschulen nach diesem Muster: Der Professor
klopft seinem Studenten auf die Schulter; dann fragt er ihn, ob er
nicht bei ihm promovieren wolle. Der Jungwissenschaftler darf sich
auf wichtigen Konferenzen präsentieren und in renommierten
Zeitschriften veröffentlichen. So beginnt heute noch immer ein
Großteil der Forscherkarrieren - auf eine undurchsichtige, nicht
immer an Qualität orientierte Weise.

Während der männliche Nachwuchs gleich zu Beginn seiner
wissenschaftlichen Karriere gefördert wird - von Männern! - kommen
Frauen oft zu kurz. Das erklärt, warum sich die Zahl der
Professorinnen in den vergangenen zehn Jahren kaum erhöht hat - und
ihr Anteil unter den Neuanfängern jetzt sogar noch geschrumpft ist.
Das ist nicht nur ungerecht; es schadet auch dem
Wissenschaftsstandort Deutschland. Wir können es uns nicht leisten,
in den Führungsriegen der Hochschulen auf das große Potenzial der
Frauen zu verzichten. Studien belegen immer wieder, dass sie
mindestens die gleichen Leistungen bringen wie ihre Kollegen. Selbst
wenn sie gleichzeitig Kinder großziehen.

Die unsinnigen Karrieremechanismen müssen ausgehebelt werden - und
dabei hilft nur die Quote. Wir brauchen an den Universitäten klare
Vorgaben, wie viele Professorinnen bis zum Jahr 2020 beschäftigt sein
müssen. Und wir brauchen Sanktionen für den Fall, dass die
Frauenförderung unterbleibt. Nur so lassen sich die Männernetzwerke
durchbrechen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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