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RNZ: Alles auf Schwarz - Kommentar zu den schwarz-gelben Koalitionsaussichten

Geschrieben am 08-06-2009

Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier
Die FDP hat allen Grund, sich zu freuen. Von allen "Siegern" der
Europawahl ist sie die einzige Partei, die einen bedeutenden
Stimmenzuwachs verbuchen kann. Dass sich Parteichef Westerwelle
trotzdem in seiner Euphorie gestern wieder zügelte, liegt vor allem
an der unsicheren Machtoption nach der Bundestagswahl. Denn allen
Wahlerfolgen zum Trotz: Letzten Endes wird Westerwelle daran gemessen
werden, ob er die FDP im Herbst endlich wieder in die Regierung
führt.
Die Aussichten für eine schwarz-gelbe Koalition aber haben sich nur
unwesentlich verbessert. Denn wie alle liberalen Wahlerfolge der
letzten Zeit, ging auch der vom Sonntag zu Lasten des
Wunschkoalitionspartners. Das bürgerliche Lager kann seinen
Stimmenanteil nicht ausweiten - die Wähler wandern lediglich
innerhalb des Lagers zur FDP über. Damit zumindest dies so bleibt,
hat sich Westerwelle frühzeitig auf ein schwarz-gelbes Bündnis
festgelegt. Schließlich könnte jegliche Gedankenspielerei über eine
Ampel abtrünnige Unionswähler wieder verprellen. Der FDP-Chef geht
damit aber zugleich ein hohes Risiko ein. Denn er muss auch nach der
Wahl zu seinem Wort stehen - wenn er nicht das mühsam abgestreifte
Image der FDP als Umfaller-Partei wiederbeleben will.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
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Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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