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Lausitzer Rundschau: Ostdeutsche als Bischöfe oft chancenlos / Schlechte Zeiten

Geschrieben am 07-06-2009

Cottbus (ots) - Zu Wendezeiten hat die evangelische Kirche
Maßstäbe gesetzt. 1989 waren es oft Protestanten, die mit Mahnwachen,
Friedensgebeten und Demonstrationen den Untergang der DDR
herbeiführten. Heute dagegen hinken die Evangelischen öfter hinterher
- so bei der inneren Einheit ihrer Kirche. Denn es ist wahrlich kein
Ruhmesblatt des Protestantismus, wenn es auch 2009 noch immer nicht
gelungen ist, einen ostdeutschen Theologen zum Bischof einer
westdeutschen Landeskirche zu machen. Vor allem, wenn fast überall in
Ostdeutschland leitende Geistliche aus dem Westen die Bischofsämter
innehaben. Am Fehlen geeigneter Kandidaten kann das nicht liegen:
Fähige Theologen gibt es zuhauf. Doch warum werden sie außerhalb von
Lausitz oder Erzgebirge nicht wahrgenommen?
Möglich, dass es noch immer Reflexe gibt: Aus dem Osten - nein,
danke. Immerhin ist es auffällig, dass sich ähnliche Befunde auch in
Politik, Sport und Kultur feststellen lassen. 20 Jahre nach dem
Mauerfall ist es aber ein schlechtes Zeichen für die deutsche
Einheit, wenn Westdeutsche im Osten Karriere machen, Ostdeutsche im
Westen aber nicht.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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