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Südwest Presse: Kommentar zur Bildungspolitik

Geschrieben am 04-06-2009

Ulm (ots) - Nicht nur Banken und Konzerne sind gerade in Not. Auch
Hochschulen und Forschungsinstitute in Deutschland brauchen einen
staatlichen Rettungsschirm, wenn sie nicht international hoffnungslos
untergehen wollen. Das bezweifeln allenfalls die von akuten
Liquiditätsengpässen geplagten Finanzminister von Bund und Ländern.
Doch haben sich die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten jetzt
endlich über die Bedenken ihrer Sparkommissare hinweggesetzt und jene
18 Milliarden Euro bewilligt, die schon im Oktober 2008 in Dresden
vereinbart worden waren. Die zusätzlichen Mittel fließen freilich
über einen Zeitraum von sieben Jahren in den chronisch
unterfinanzierten Bildungssektor, weshalb diese Summe im Vergleich zu
den großzügigen Prämien für Altautos oder den gigantischen
Überbrückungshilfen für die Kreditwirtschaft eher bescheiden anmutet.
Die Politik hätte sich um jede Glaubwürdigkeit gebracht, wenn sie
nach vielen Sonntagsreden von der "Bildungsrepublik Deutschland"
nicht wenigstens diesen Schritt zur besseren Ausstattung von
Universitäten und Forschungsstätten unternehmen würde. Er ist - bei
allem Respekt vor den Belastungen für die Steuerzahler - bescheiden
genug und bietet längst keine Garantie dafür, dass die nachwachsenden
Generationen die Chance auf eine gute Ausbildung bekommen, die sie
nicht nur verdienen, sondern auch dringend brauchen.

Originaltext: Südwest Presse
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Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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