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Grauduszus: "Endlich das Aus für die elektronische Gesundheitskarte beschließen!"

Geschrieben am 04-06-2009

Erkrath (ots) - "Zu Risiken und Nebenwirkungen" seinen Arzt zu
befragen, sei nicht nur fester Bestandteil des täglichen
Sprachgebrauchs, sondern auch "jeden Tag millionenfach geübte
verantwortungsvolle und nutzbringende Gepflogenheit beim
Patienten-Arzt-Kontakt", stellt Martin Grauduszus, Präsident der
'Freien Ärzteschaft' (FÄ), fest und gibt seiner Verwunderung darüber
Ausdruck, dass "die Warnung vor den Risiken der elektronischen
Gesundheitskarte von einer interessierten Minderheit in der
Entscheidungs-Etage von Politik und ärztlicher Körperschaft ignoriert
wird."

Die Pilot-Projekte und Test-Reihen im Bereich der Kassenärztlichen
Vereinigung Nordrhein (KVNo) seien "kläglich gescheitert", keinem der
beteiligten Test-Ärzte in der Region Essen/Bochum habe sich
nachweislich der Nutzen der elektronischen Gesundheitskarte
erschlossen und die Ärztekammer Nordrhein habe bereits vor Wochen
davon abgeraten, die von den Krankenkassen finanzierten Lesegeräte
anzuschaffen, bilanziert Grauduszus: "Deutlich weniger als lediglich
zehn Prozent der Kolleginnen und Kollegen in Nordrhein - nämlich nur
rund 1200 von 15 000 Praxen - haben den Köder von KVNo und
Krankenkassen geschluckt."

Der FÄ-Präsident verweist in diesem Zusammenhang auf weit über 700
000 Unterschriften von Patienten und Versicherten, die sich damit
gegen die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte wehrten.
Dies sei ein ebenso deutliches Signal wie der "leider bislang nicht
bekannt gemachte Beschluss des 112. Deutschen Ärztetages in Mainz vom
22. Mai, die elektronische Gesundheitskarte in der bisher
vorliegenden Form abzulehnen."

Grauduszus appelliert an die am Freitag (05.06.09) in Düsseldorf
tagende Vertreterversammlung der KVNo, dem "offenkundigen Scheitern
des Projektes, dem negativen Votum des überwiegenden Teiles der
niedergelassenen Ärzteschaft und dem vielfach bekundeten Willen von
Patienten und Versicherten endlich Rechnung zu tragen und das Aus für
die elektronische Gesundheitskarte in der vorliegenden Form zu
beschließen."

Originaltext: Freie Ärzteschaft e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57691
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57691.rss2

Ansprechpartner für die Presse:
Peter Orthen-Rahner,
Tel 0173 - 6017351,
presse@freie-aerzteschaft.de


Freie Ärzteschaft e.V.
Bergstraße 14
40699 Erkrath
Tel.: 02104 138 59 75
Fax: 02104 44 97 32

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