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Neue OZ: Kommentar zu Bildung / Forschung / Finanzen

Geschrieben am 03-06-2009

Osnabrück (ots) - Peinliches Gezerre

Haarscharf ist die Kanzlerin an einer Blamage vorbeigeschrammt.
Hätte Angela Merkel das Milliardenpaket für die Wissenschaft auf die
Zeit nach der Bundestagswahl verschoben, wäre entlarvt, was ihr
Bildung tatsächlich wert ist.
Leider sind auch so die Prioritäten klar: Der Bund hat im Eiltempo
beschlossen, fünf Milliarden Euro für die Abwrackprämie auszugeben.
Etwas mehr - 6,4 Milliarden Euro - sollte der Staat investieren, um
275000 neue Studienplätze zu schaffen. Doch ausgerechnet an der
Bildungsinvestition wollten die Finanzminister der Länder und des
Bundes plötzlich sparen. Wochenlang gab es ein peinliches Gezerre um
die Wissenschaftsprogramme.

Dabei sehen zahlreiche Seminarräume ramponierter aus als manch
schrottreifer Wagen. Lehrstühle bleiben unbesetzt - obwohl der große
Ansturm der Studenten seit Langem absehbar ist. Das Kalkül der
Politiker ist offensichtlich: Studenten von morgen schreien heute
noch nicht auf. Auch ist das Vorurteil weit verbreitet, es gebe
ohnehin schon genug Akademiker. Mit einer Prämie für das Auto lassen
sich dagegen prima Wählerstimmen fangen.

Warum dies falsch ist, hat Merkel selbst in unzähligen Reden
klargemacht: Es gibt keine wichtigere Investition als die in die
Zukunft unseres Landes. Die Kanzlerin muss eben nur ihren Worten
Taten folgen lassen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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