(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Nahost

Geschrieben am 03-06-2009

Osnabrück (ots) - Leichtes Spiel

Viele Muslime werden Barack Obama heute hören. Sie werden es gerne
tun. Vorausgesetzt, der Präsident macht Amerikas Willen glaubhaft,
endlich wegzukommen von dem üblen Eindruck, den die Regierung Bush
hinterlassen hat: dass sich die USA im Nachgang der Terrorangriffe
auf New York und Washington das idiotische
Kampf-der-Kulturen-Denkmuster der Täter zu eigen gemacht haben.

Nur durch diesen Eindruck war es möglich, dass die Welle der
Anteilnahme, die unmittelbar nach dem 11. September 2001 auch durch
die muslimische Welt schwappte, so schnell verebbte. Dass dort
klammheimliche Sympathien für jene um sich griffen, die Amerika mit
Hassparolen oder gar mit Waffen die Stirn bieten. Und sei es im Namen
eines bösen Zerrbildes der eigenen Religion - eines
menschenverachtenden Islamismus, der in der Hassfratze Osama bin
Ladens sein Gesicht zeigt.

Mit einer wirklich versöhnlichen Rede sollte Obama leichtes Spiel
haben, die Trendwende einzuleiten. Denn die inzwischen großen
Vorbehalte vieler Muslime speisen sich ja nicht aus grundsätzlicher
Abneigung gegen Amerikas Begriffe von Freiheit, seinen Wohlstand oder
seine Massenkultur. Wohl aber gegen ein Amerika, das mit herrischer
Gebärde die Iraker auf Jahre ins Chaos gestürzt hat, arabische
Diktatoren stützt und den Afghanen die Ehegesetze diktieren will.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

206961

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: NRW-CDU will umstrittene RTL-Sendung per Gesetz verbieten Düsseldorf (ots) - Babys und Kleinkinder sollen künftig nicht mehr wie bisher ohne Genehmigung der Jugendhilfe in Dokumentarfilmen gezeigt werden. Das sieht nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe) eine Initiative der CDU im Düsseldorfer Landtag vor. "Die Würde der Kinder darf nicht dem Streben nach einer hohen Einschaltquote geopfert werden", sagte Thomas Jarzombek, der medienpolitischer Sprecher der Union, der Zeitung. "Es kann nicht sein, dass die Babys in TV-Produktionen wie Puppen behandelt mehr...

  • Rheinische Post: DIHK-Präsident Driftmann kritisiert Ansturm von Unternehmen auf Staatshilfe Düsseldorf (ots) - Hans Heinrich Driftmann, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), hat den Ansturm von Unternehmen auf Staatsbürgschaften und -garantien scharf kritisiert. "Mancher Unternehmer glaubt, durch einen Ruf nach Staatshilfe seine Probleme auf einfache Weise loszuwerden. Das ist der falsche Weg", sagte Driftmann der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Für uns alle gilt: Wir müssen innovativ sein und uns nach neuen Märkten in aller Welt umsehen. Dabei kann der Staat nicht helfen." Originaltext: mehr...

  • Weser-Kurier: Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) in einem Interview (Donnerstag-Ausgabe) des Weser-Kurier (Bremen) zur Frage der Aufnahme von Guantánamo-Häftlingen: Bremen (ots) - Bremen. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat ablehnend auf die Bitte von US-Präsident Barack Obama reagiert, Deutschland möge neun Guantánamo-Häftlinge aufnehmen. Er werde sich in dieser Frage "streng an Recht und Gesetz halten und damit an den Paragrafen 22, Aufenthaltsrecht", sagte Schäuble am Rande der Frühjahrskonferenz der Innenminister in Bremerhaven in einem Gespräch mit dem in Bremen erscheinenden Weser-Kurier (Donnerstag-Ausgabe). Schäuble weiter: "Wenn also eine solche Anfrage kommt, dann muss der Bundesminister mehr...

  • Schweden mit der Endlager-Auswahl weiter Schrittmacher in Sachen Kernenergie Berlin (ots) - Das verantwortliche schwedische Unternehmen SKB hat den Ort Östhammar in der Nähe des KKW Forsmark als Standort des zukünftigen Endlagers für alle radioaktiven Abfälle der schwedischen Kernkraftwerke ausgewählt. "Schweden beweist sich erneut als Vorbild in Sachen Kernenergie. Mit der Auswahl des Endlagerstandorts gehen die Skandinavier konsequent und verantwortungsbewusst den Weg der nachhaltigen Nutzung der Kernenergie", begrüßte Dr. Walter Hohlefelder, Präsident des Deutschen Atomforums, die schwedische Entscheidung. mehr...

  • Totenrede auf Rosa Luxemburg erstmals veröffentlicht Hamburg (ots) - Die ZEIT veröffentlicht in ihrer neuesten Ausgabe erstmals die Totenrede, die Paul Levi, Anwalt und Geliebter Rosa Luxemburgs, am 13. Juni 1919 bei ihrer Beerdigung hielt. Die Grabrede lag bis heute ungedruckt im Archiv der Friedrich-Ebert-Stiftung. Als Levi seine Grabrede auf die Ermordete hielt, war er sicher, dass es Rosa Luxemburg war, die vor seinen Augen beerdigt wurde. Sie war es möglicherweise nicht. In der Berliner Charité wurde jetzt eine unbekannte Tote gefunden, die Rosa Luxemburg sein könnte. Levi enthielt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht