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Lausitzer Rundschau: Zur Hauptversammlung der Hypo Real Estate

Geschrieben am 02-06-2009

Cottbus (ots) - So turbulent wie am Dienstag bei der Hypo Real
Estate ging es selten zu auf einem Aktionärstreffen. Die
Kleinaktionäre schrieen sich die Wut von der Seele. Emotionen dürfen
sein. Ihr Nachteil ist freilich, dass sie die Ursachen des Ärgers
zudecken. Er speist sich bei den Aktionären der HRE aus zwei Quellen:
aus der Wut über das frühere Management und aus der Wut über den
Staat, der die Bank ganz haben will und die Altaktionäre rausdrängt.
Managementfehler und solche in der europäischen Bankenaufsicht haben
den Aktionären 90.Prozent ihres Einsatzes geraubt. Aber es wären
100.Prozent Verlust gewesen, wäre der Staat nicht eingesprungen.
Nun geht es darum, ob der Staat die möglichen Früchte der Hilfe
alleine ernten kann. Der Staat bejaht das, weil nur mit seiner Hilfe
das Geschäft wieder anlaufe. Die Aktionäre meinen, es genüge auch
eine dominierende Staatsbeteiligung von 75.Prozent plus einer Aktie.
Wenn der Staat Früchte ernte, dann auch mit der Substanz der
Wertpapiere, und die gehöre den Altaktionären. An dieser Position
gibt es keine juristischen, aber materielle Zweifel. Denn die Bank
hat bekannt, selbst in ihren Staatskrediten schlummerten erhebliche
Risiken. Es wird also schwer, aus der Substanz einen Ertrag zu
erwirtschaften. Der Staat sollte die Kleinaktionäre deshalb vom
Restrisiko nicht befreien. Ihnen jedoch die damit verbundenen Chancen
zu verwehren, ist unbotmäßig. Rausgedrängt werden sollten die
Kleinaktionäre nur, wenn sie offenkundig Obstruktion betreiben. Das
Rechtsgut Eigentum ist zu wichtig, um es wegen einer HRE zu
beschädigen.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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