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Neue OZ: Kommentar zu Pakistan

Geschrieben am 02-06-2009

Osnabrück (ots) - Schwacher Präsident

Pakistan, die wankende Atommacht, ist noch nicht in die Hände von
Taliban und Kaida gefallen. Doch die Gefahr besteht. Im Swat-Tal
konnten die Regierungstruppen zwar die Extremisten zurückschlagen,
aber mit dieser Schlacht ist der Zermürbungskrieg noch längst nicht
gewonnen.

Die Freilassung des wahrscheinlichen Drahtziehers der Anschläge in
der indischen Metropole Mumbai oder die Massenentführung von Schülern
sind zwei von unzähligen Beispielen für die mangelnde
Durchsetzungskraft der politischen Führung in Islamabad. Präsident
Asif Ali Zardari, Witwer der von den Taliban ermordeten Benazir
Bhutto, ist kaum zuzutrauen, das Chaos in den Griff zu bekommen.
Zunächst versuchte er in einem Anflug von Naivität, die Taliban mit
Friedensverträgen zu beschwichtigen. Der Präsident erlaubte gar die
Einführung der Scharia im Swat-Tal, damit angebliche Ehebrecherinnen
gesteinigt werden. Erst als die Extremisten 100 Kilometer vor seinem
Amtssitz standen, gab er dem Drängen der Militärs nach. Der
Gegenschlag wird aber nicht ausreichen, die Taliban zu zerschlagen.
Dafür mangelt es an Truppen, Willen und humanitärer Hilfe.

Der Westen muss Pakistan stärker unterstützen und bedenken: Im
Anti-Terror-Kampf zählen Investitionen in Bildung und in die
wirtschaftliche Zukunft der jungen Bevölkerung zu den stärksten
Waffen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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