(Registrieren)

RNZ: Erst der Anfang Ein Kommentar der Rhein-Neckar-Zeitung

Geschrieben am 02-06-2009

Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel
Was haben Opel, Karstadt und auch die Heidelberger Druckmaschinen
gemeinsam? Ihre Produkte sind bei den Kunden nicht mehr begehrt. Bei
den Autobauern und den Warenhausbetreibern gibt es auch keine
Aussicht auf Besserung, lediglich in Sachen Heidelberg kann man
sagen: es geht auch wieder aufwärts, denn gedruckt wird immer - sei
es auf Verpackungen.
Für die Überlebenszeit von Opel mag dagegen derzeit kein Experte eine
Prognose abgeben. Es ist gut möglich, dass nach einer Übergangszeit
von drei, vier Jahren die gesamte Produktion nach Russland oder
Osteuropa verlagert wird. Und ob die Menschen im Internet-Zeitalter
wieder vermehrt die Kaufhäuser besuchen werden - auch das wäre eine
gewagte Prognose.
Derweil macht sich die Politik in diesen turbulenten Zeiten
erpressbar. Es ist ja auch nicht einzusehen, weshalb der Staat für
die eine Firma bürgt, für die andere aber nicht. Eine Ahnung dessen,
wie hoch der Preis, für diese wirtschaftspolitische Amokfahrt sein
wird, vermittelt Frankreich, das bereits ungeniert eine Aufweichung,
nein, eine Abschaffung der Euro-Stabilitätskriterien, vorschlägt.
Vermutlich wird die Große Koalition ähnlich "hart" reagieren, wie
beim zweiten Konjunkturpaket: Anfänglich sanftes Weigern, um dann
umso freudiger alle anderen zu übertreffen.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

206705

weitere Artikel:
  • Der Tagesspiegel: Struck besucht überraschend Soldaten in Afghanistan Berlin (ots) - Masar-i-Scharif - Der SPD-Fraktionsvorsitzende Peter Struck ist am Dienstagabend überraschend auf dem Bundeswehrstützpunkt Termez in Süd-Usbekistan gelandet. Am Mittwochmorgen will nach Tagesspiegel-Informationen nach Nordafghanistan weiterfliegen, um den dort stationierten deutschen Soldaten einen Abschiedsbesuch abzustatten. Die Reise wurde aus Sicherheitsgründen nicht angekündigt und soll drei Tage dauern. Gemeinsam mit Struck reisen Vertreter des Parlaments, die sich über die Situation vor Ort informieren möchten. mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Streit SPD/Guttenberg = von Friedrich Roeingh Düsseldorf (ots) - Zynisch betrachtet hätte der SPD nichts Besseres als die Wirtschaftskrise passieren können. Sie gibt ihr Gelegenheit, den gespenstischen Aufstieg der Linken zu stoppen - weil die Bürger den Fundamentaloppositionellen in der Krise keine Verantwortung übertragen wollen, weil die SPD mit ihrer Arbeitsmarkt- und Steuerpolitik wieder näher an die Gewerkschaften heranrückt, weil sie endlich wieder ihren sozialdemokratischen Markenkern als Kümmerer für die sogenannten kleinen Leute pflegen kann. Mit der umstrittenen Milliardenrettung mehr...

  • Westfalenpost: Merz kritisiert Bundesregierung für Opelpolitik Hagen (ots) - Von Jörg Fleischer Meschede. Der Finanz- und Wirtschaftsexperte Friedrich Merz (CDU) hat die Bundesregierung scharf für ihre Politik bei der Opel-Rettung kritisiert. Merz sagte gestern Abend bei einer Veranstaltung in Meschede: `Mit der Rettung von Opel ist die rote Linie überschritten." Damit habe der Staat ein Fass aufgemacht, das es ihm extrem schwierig mache, anderen Unternehmen Hilfe zu verweigern. Merz übte weiter scharfe Kritik an der gestern in München abgehaltenen Hypo Real Estate- Hauptversammlung, die von mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar: Die Geister des Protektionismus Düsseldorf (ots) - Mit der Rettung von Opel hat die Politik sich als Zauberlehrling versucht, der gegen die Gesetze des Marktes die Tochter eines maroden Autobauers am Leben erhalten will. Nun geht es ihr wie dem traurigen Helden aus Goethes Ballade: Die Geister, die sie rief, die wird sie nicht mehr los. Immer mehr Firmen verlangen Hilfe aus dem staatlichen Rettungsfonds. Aus ihrer Sicht ist das sogar verständlich: Mit der Schaffung des "Wirtschaftsfonds Deutschland" hat der Staat die Unternehmen geradezu eingeladen, sich an Steuergeld mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar: Benzin-Wende Düsseldorf (ots) - Kaum haben sich Pendler, Busbetriebe und Spediteure an die vergleichsweise niedrigen Benzinpreise gewöhnt, geht es schon wieder bergauf. Der Preissprung Ende Mai markiert damit einen Wendepunkt mitten in der Wirtschaftskrise. Die erfreuliche Kehrseite der steigenden Preise ist, dass diese als Frühindikator erste Wiederbelebungszeichen der Weltwirtschaft liefern. Als sicher gilt, dass sich Öl und Benzin aufgrund der endlichen Vorräte langfristig immer weiter verteuern werden. Um die Treibstoffe ranken sich dennoch einige mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht