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WAZ: Das Risiko trägt der Steuerzahler - Kommentar von Ulf Meinke

Geschrieben am 01-06-2009

Essen (ots) - Es ist schon bemerkenswert, wie vornehm sich
Madeleine Schickedanz in der Diskussion über Staatshilfen für ihr
Unternehmen zurückhält. Nach der feinen Privatbank Sal. Oppenheim ist
die Millionärin die wichtigste Anteilseignerin des
Karstadt-Mutterkonzerns. Dass die Quelle-Erbin die Öffentlichkeit
scheut, ist nicht neu. Doch bislang war das Unternehmen, das früher
Karstadt-Quelle hieß, auch nicht auf Hilfe der Steuerzahler
angewiesen.
Es gibt viele gute Argumente dafür, dass die Politik Arcandor hilft.
Es geht um mehr als 50 000 Arbeitsplätze. Aber Staatshilfe darf es
nicht durch die Hintertür geben. Wenn - wie bei Arcandor -
Steuergelder in Millionenhöhe einem beträchtlichen Risiko ausgesetzt
werden, ist ein Höchstmaß an Transparenz erforderlich. Haben die
Arcandor-Eigentümer wirklich ihren Beitrag geleistet? Lassen sich die
Banken stärker in die Pflicht nehmen? Trägt das Geschäftsmodell von
Karstadt? Sind die Chancen für eine Allianz von Karstadt und Kaufhof
ausgelotet? Wer diese Fragen heute nicht schlüssig beantwortet,
erlebt womöglich morgen ein böses Erwachen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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