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Rheinische Post: Noch ist Opel nicht gerettet

Geschrieben am 29-05-2009

Düsseldorf (ots) - von Sven Gösmann

Lange wurden die wichtigen Entscheidungen bei Opel auf Englisch
getroffen. Künftig könnte die Geschäftssprache Russisch sein. Denn
der für die Opel-Übernahme favorisierte Magna-Konzern ist zwar ein
kanadisch-österreichischer Autozulieferer, ein guter Teil des Geldes
und der Macht, die den Deal möglich machen sollen, stammt aber aus
Moskau. Der starke Mann bei Opel wird im Falle eines Falles German
Oskarowitsch Gref, Chef der Sberbank und ein langjähriger Vertrauter
Putins. Der Markt der Zukunft für Opel soll auch deshalb Russland
werden. Wäre die Lage nicht so ernst, könnte man über neue
Opel-Modelle scherzen - den Zafirow oder den Astranow. Ob es uns
gefällt oder nicht: In der globalisierten Welt ist das Geld der
Oligarchen ebenso viel wert wie das lupenreiner Demokraten aus
Amerika.
Deutschlands Politiker werden möglicherweise aufatmen. Die Einigung
zwischen Magna und der Opel-Mutter GM kam allerdings ohne ihr
direktes Zutun zustande. Das verrät einiges über die Machtlosigkeit
der Politiker, die in der Opel-Frage einen anderen Eindruck zu
vermitteln versuchten. In ihren nächtelangen Sitzungen schielten sie
vor allem auf den Wähler und Steuerzahler, der für jedweden Opel-Deal
mit seinem Geld bürgen muss. Ob er damit alle Opel-Jobs, vielleicht
sogar alle Werke retten kann, das weiß heute nur der Moskauer Wind.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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