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Rheinische Post: Kommentar: Kandidatin Schwan

Geschrieben am 19-05-2009

Düsseldorf (ots) - Die SPD-Kandidatin für das Amt des
Bundespräsidenten hat einen ordentlichen Job gemacht. Sie hat
gekämpft, überzeugt, bewegt. Sie hat Fehler gemacht, indem sie vor
sozialen Unruhen warnte oder gegenüber der DDR nicht eindeutig war.
Aber diese Fehler fallen letztlich nicht ins Gewicht. Gesine Schwan
war von Anfang an eine unglückliche Wahl, weil die frühere
SPD-Führung ihre Kandidatur nicht vom Ende her gedacht hat.
Das ist nicht allein dem gescheiterten Parteichef Kurt Beck
anzulasten. Auch die Führungsriege um Frank-Walter Steinmeier und
Peter Struck hat nicht klar gehandelt, sondern sich von der damaligen
Augenblicksstimmung überfahren lassen. Am Samstag wird die SPD die
Quittung bekommen.
Verfehlt Schwan die Mehrheit, wird das bürgerliche Lager von einem
Sieg des Amtsinhabers Köhler profitieren. Der erste Schritt für ein
schwarz-gelbes Bündnis im Bund wäre gelegt. Eine Niederlage Köhlers
würde die Union zwar erst einmal ins Chaos stürzen. Aber eine
Bundespräsidentin Schwan wäre von der ungeliebten Linkspartei
mitgewählt worden. Die SPD könnte die Diskussion über eine mögliche
Mehrheit des linken Lagers im Bund nicht mehr stoppen. Gerade das
wollte sie aber verhindern.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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