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Neue OZ: Kommentar zu Bundeswehr / Justiz

Geschrieben am 19-05-2009

Osnabrück (ots) - Soldaten brauchen Vertrauen

Der Fall ist tragisch. Ein Soldat muss während eines gefährlichen
Auslandseinsatzes in Bruchteilen von Sekunden entscheiden, ob er zum
Schutz seines eigenen Lebens und des seiner Kameraden schießen soll.
Im Nachhinein steht fest: Er hätte besser nicht geschossen.

Die schreckliche Bilanz seines Irrtums sind eine tote Frau und
zwei tote Kinder. Der Soldat dürfte sein Leben lang darüber grübeln,
ob er sich damit in irgendeiner Weise schuldig gemacht hat oder
nicht. In politischer, militärischer und juristischer Hinsicht muss
die Antwort klar lauten: nein. Eine Gesellschaft, die Soldaten am
Hindukusch in den Kriegseinsatz schickt, sollte wissen, dass es hier
um Leben und Tod geht. Entsprechend groß muss der Schutz vor
Strafverfolgung sein, wenn es bei einem legalen Einsatz zu Opfern
kommt.

Ein Soldat braucht das Vertrauen seiner Vorgesetzten und seiner
Regierung. Im schlimmsten Fall muss er auch einen Fehler machen
dürfen. Ohne eine solche Gewissheit sollte die Truppe besser gleich
zu Hause bleiben. Denn sie wäre aus übertriebener Angst vor der
heimischen Justiz gelähmt und damit kampfunfähig.
Das A und O bleibt eine gute Vorbereitung auf die Einsätze. Dazu
gehört - wie bei der Bundeswehr üblich - auch eine gründliche
Ausbildung in Rechtsfragen. Der Rest ist Schicksal.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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