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Lausitzer Rundschau: Grabungen nach Massengrab in Jamlitz abgeschlossen / Großes Verdienst

Geschrieben am 13-05-2009

Cottbus (ots) - Es erscheint ernüchternd: Mit großen Hoffnungen
und Erwartungen weit über Brandenburg hinaus haben Archäologen und
Denkmalpfleger vor drei Wochen in Jamlitz auf einem 5000 Quadratmeter
großen Grundstück ihre Grabungsarbeit aufgenommen. Es galt als
"Hauptverdachtsfläche" für eines der größten Massengräber eines
KZ-Außenlagers bundesweit. Lange Verhandlungen mit dem Eigentümer,
viele erfolglose Grabungen in der Umgebung waren der Suche nach 753
nachweislich ermordeten jüdischen KZ-Häftlingen vorausgegangen. Und
nun dieses Ergebnis: Viele historisch wertvolle Überreste des
KZ-Außenlagers wurden gefunden, aber keine menschlichen Überreste.
Die quälende Ungewissheit hat damit noch immer kein Ende. Was noch
schlimmer ist: Holocaust-Leugner könnten das Grabungsergebnis als
Wasser auf ihre Mühlen empfinden. Viel stärker als diese Befürchtung
jedoch wiegt das Verdienstvolle dieser geschichtlichen Aufarbeitung.
Das Land Brandenburg - und mit ihm das Amt Lieberose und die
Einwohner von Jamlitz - haben endgültig jeden Verdacht zerstreut,
dass sie womöglich gar nicht so genau wissen wollten, was sich in der
Nazizeit bei ihnen abgespielt hat. Da das ganze Areal um das
Grundstück herum Gedenkstätte ist, hat diese jetzt außerdem weiter an
Wert gewonnen. Auch dies wird weit über Brandenburg hinaus Beachtung
finden.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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