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Neue OZ: Kommentar zu Inneres / Sicherheit / Waffenrecht

Geschrieben am 13-05-2009

Osnabrück (ots) - Kontrollen allein reichen nicht

Spätestens seit dem Amoklauf von Winnenden stehen die politischen
Parteien unter massivem Druck, etwas gegen die zunehmende Gewalt von
Jugendlichen zu unternehmen. Aber Patentrezepte gibt es nicht. Zu
vielfältig sind die Ursachen, zu schwierig die Motive der Täter zu
durchschauen.

Mit der nun geplanten Reform des Waffenrechts stehlen sich die
Politiker nur aus der Verantwortung. Denn die zusätzlichen Kontrollen
sind kaum mehr als eine Alibiveranstaltung. So nützt der vorhandene
Stahlschrank nichts, wenn sein leichtfertiger Besitzer Gewehre oder
Pistolen trotzdem lieber unverschlossen in der Wohnung aufbewahrt.
Solch schon jetzt rechtswidriges Handeln kann naturgemäß erst dann
geahndet werden, wenn es zu spät ist.

Nicht ein neues Gesetz ist daher notwendig, sondern ein noch
stärkeres Verantwortungsbewusstsein bei Eltern und Waffenbesitzern.
Vor allem brauchen wir bessere Hilfen an Schulen, um gefährdete
Jugendliche gar nicht erst ins dramatische Abseits schlittern zu
lassen. Mehr Lehrer, die sich um die einzelnen Kinder und
Jugendlichen kümmern, zusätzliche Sozialarbeiter und Psychologen für
die besonders schwierigen Fälle - all dies wäre langfristig
tausendmal wirksamer als eine bürokratische Reform des Waffenrechts.
Allerdings kostet dies Geld, viel Geld sogar.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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