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Neue OZ: Kommentar zu Grüne

Geschrieben am 10-05-2009

Osnabrück (ots) - Teure Versprechen

Als Zeichen von Stärke und Selbstbewusstsein möchten die Grünen
den Verzicht auf eine Koalitionsaussage verstanden wissen.
Tatsächlich versuchen sie wohl nur, den Mangel an Machtperspektiven
zu kaschieren. Sehr viele Optionen bleiben ihnen nämlich gar nicht.
Ein Bündnis mit Union und FDP schließen sie selber aus, eine "Ampel"
mit SPD und Grünen lehnen die Liberalen strikt ab, und zu einer
Koalition mit Grünen und Linkspartei sagt die SPD Nein. Da bleibt
allenfalls Schwarz-Grün oder Rot-Grün, wobei es für beides schon
rechnerisch in einem Fünf-Parteien-Spektrum kaum reichen wird. Oder
eben erneut der Platz in der Opposition.

Dafür eignen sich die Beschlüsse, die die Basis durchgesetzt hat,
auch bestens. Die Parteiführung müsste froh sein, wenn ihr ein
Mitregieren erspart bliebe. Denn das Wahlprogramm strotzt nur so vor
teuren Versprechen. So sollen Belastungen wie Praxisgebühr und
Medikamenten-Zuzahlungen fallen und Mindestlöhne per Gesetz kommen.
Und es werden eine Million neue Jobs versprochen und Studierenden
finanzielle Zusagen gemacht. Wer das bezahlen soll, bleibt vage.

Dieser Strauß Wohltaten mag für Stimmenfang geeignet erscheinen,
als Regierungsprogramm taugt er nicht. Die Grünen waren schon mal
realistischer.

+++

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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