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Neue OZ: Kommentar zu Protesten in Köln

Geschrieben am 10-05-2009

Osnabrück (ots) - Ein Gewinn

Es gibt viele Gründe, Deutschland als eine großartige Heimat
anzusehen. Einen unterstrichen die Kölner am Wochenende
eindrucksvoll: Wo Neonazis gegen Minderheiten und Ausländer hetzen,
stellt sich die Mitte der Gesellschaft geschlossen gegen die braunen
Umtriebe. Es mag in einigen Regionen nicht in dieser Deutlichkeit
gelten: Weltoffenheit und Toleranz sind jedoch zu unumstößlichen
Grundwerten geworden, die diesem Land mit seiner verheerenden
Geschichte gutgetan haben.

Dies gilt auch beim Wandel des Staates hin zu einem
Einwanderungsland. Bundeskanzlerin Merkel hat ohne Abstriche recht,
wenn sie diejenigen Gesellschaften in Zeiten der Globalisierung als
am erfolgreichsten bezeichnet, die Zuwanderung als Gewinn ansehen.
Das bedeutet zugleich nicht, dass vor Problemen die Augen
verschlossen werden dürfen. Im Gegenteil: Das Thema Integration zu
einem Schwerpunkt der Innenpolitik zu erklären war ein notwendiger
Schritt. Denn um die Chancen der Zuwanderung optimal zu nutzen,
müssen klare Spielregeln aufgestellt und eingehalten werden.
Klassische Einwanderungsländer wie die USA oder Kanada lenken über
Auswahlverfahren die Zuwanderung und verfügen schon lange über
Einbürgerungstests, die in Deutschland erst in geraumer Zeit gelten
und noch immer umstritten sind. Von Zuwanderern das Erlernen der
Sprache, ein Bekenntnis zur Verfassung und wirtschaftliche
Eigenständigkeit einzufordern, sollte jedoch eine
Selbstverständlichkeit sein.

+++

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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