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Lausitzer Rundschau: Mit Hintertürchen Europäische Zentralbank senkt Zinsen auf Rekordtief

Geschrieben am 07-05-2009

Cottbus (ots) - Ein solches Ausmaß der konjunkturellen
Verschlechterung hatten die Geldpolitiker offenbar nicht erwartet.
Deshalb haben sie am Donnerstag mehrere Schritte angekündigt - sich
aber gleichzeitig ein Hintertürchen offengelassen, sollte es doch
schneller mit der Wirtschaft wieder aufwärts gehen. Dazu gehört etwa
die Klarstellung, dass die Notenbank notfalls den wichtigsten
Leitzins auf unter ein Prozent senkt. Dazu gehört die Möglichkeit für
Banken, sich für die Dauer von einem Jahr bei der EZB Geld gegen
Sicherheiten leihen zu können - zu einem festen Zinssatz und so viel,
wie sie benötigen. Und schließlich greift die Notenbank mit dem
Aufkauf von Pfandbriefen zu einem von ihr noch nie genutzten
Instrument, das ebenfalls dazu diesen soll, die Lage an den
Finanzmärkten zu entspannen.
Gleichzeitig aber ist die EZB clever: Details beschließt sie erst in
einem Monat. Auch bei den Refinanzierungsgeschäften behält sie sich
einen Aufschlag vor: Sollte die Wirtschaft schneller anspringen, kann
sie die lang laufenden Refinanzierungsgeschäfte unattraktiver machen.
Damit würde sie verhindern, dass mehr Geld als ihr lieb ist in den
Wirtschaftskreislauf gepumpt wird. Sie macht damit deutlich, dass sie
zwar alles für die Stabilisierung der Konjunktur und der Finanzmärkte
tut. Doch sie macht auch klar, dass sie zum Gegensteuern bereit ist -
zur Bekämpfung der Inflation.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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