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Neue OZ: Kommentar zu Berlin / Koalition / Wowereit

Geschrieben am 06-05-2009

Osnabrück (ots) - Nur arm, nicht sexy

Als arm, aber sexy charakterisierte Berlins Regierender
Bürgermeister Wowereit die Hauptstadt. Für seine Koalition, die
mittlerweile einzige rot-rote in Deutschland, gilt: nur arm. Ihre
Basis erodiert, und die Führungsmannschaft verliert an Strahlkraft.

Der umstrittene, dennoch angesehene Finanzsenator Sarrazin ist von
Bord des Senatsschiffs gegangen. Wowereit selbst, kein Freund
mühsamer politischer Kärrnerarbeit, hat so an Popularität eingebüßt,
dass Innensenator Körting in Umfragen kürzlich an ihm vorbeizog.
Inzwischen ist auch der freilich angeschlagen, seit er während der
jüngsten schweren Mai-Krawalle eine teils hilflose, teils peinliche
Partie bot.

Wenn die Koalition sich trotz geschrumpfter Mehrheit
zuversichtlich zeigt, es bis zur nächsten turnusmäßigen Wahl zu
schaffen, dann wegen ihrer einzigen Stärke: der Schwäche der
Opposition, vor allem der CDU. Die ist nur noch ein jämmerlicher
Schatten jener Partei, die mit von Weizsäcker und Diepgen lange Jahre
Regierende Bürgermeister stellte, bis in jüngste Zeit aber die meiste
Energie darauf verschwendete, sich selbst zu zerfleischen. Für
Wowereits Koalition bietet diese Lage eine beruhigende Perspektive.
Für die Zukunft der Hauptstadt verheißt die Konstellation jedoch
nichts Gutes.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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