(Registrieren)

Rheinische Post: Skandal an den Hochschulen

Geschrieben am 06-05-2009

Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel

Für die Gegner von Studiengebühren dürfte die Nachricht Wasser auf
ihre Mühlen sein: Zahlreiche Hochschulen in NRW setzen das Geld aus
den Studienbeiträgen nicht zügig genug zur Verbesserung von Forschung
und Lehre ein. Das ist nicht nur deshalb ein Skandal, weil es einen
Verstoß gegen den Geist der gesetzlichen Bestimmungen darstellt,
wonach die Verwendung der Mittel "zeitnah" erfolgen soll. Vielmehr
müssen sich alle Studierenden hintergangen fühlen, die zwar ihre
Beiträge gezahlt, aber keinen angemessenen Gegenwert erhalten haben.
Zum Glück sind nicht alle Hochschulen so schludrig. Von 61
Einrichtungen landesweit haben bislanglediglich 29 Studiengebühren
eingeführt, und von denen sind jetzt 13 ertappt worden. Man mag ihnen
zugute halten, dass Erfahrung und Umgang mit Studienbeiträgen in NRW
noch relativ neu sind. Aber auch hier gilt: Wehret den Anfängen.
Dass NRW-Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart ihnen jetzt
klargemacht hat, dass das Land eine angemessene Mittelverwendung
erwartet, ist nur selbstverständlich. Man könnte es überdies den
düpierten Studierenden nicht verdenken, wenn sie ihre Gebühren
zumindest teilweise zurückfordern. Immerhin hat Pinkwart eine
"Geld-zurück.-Garantie" ausgesprochen. Der Garantiefall, so scheint
es, ist an mancher Hochschule eingetreten.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

201504

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Prag stimmt zu Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann Das Ja des tschechischen Senats zum EU-Reformvertrag verführt zum Selbstbetrug. Wer glaubt, Prag habe den Weg in eine unbeschwerte EU-Zukunft frei gemacht, in der die Union schneller einfachere Entscheidungsverfahren praktiziert und das gemeinsame Parlament mehr Rechte ausübt, ist vorschnell. Sicherlich wird die Prager Entscheidung wenige Wochen vor der EU-Parlamentswahl Anfang Juni den Urnengang beflügeln. Viele Bürger werden zur Wahl gehen, denen ein Nein aus Prag den rudimentären Glauben mehr...

  • Westfalenpost: Sichert die Rente... Hagen (ots) - ...vor den ständigen Eingriffen der Politik Von Lorenz Redicker Jetzt also die Rentenschutzklausel. Rentenkürzungen, die es doch nach Lesart der Bundesregierung im nächsten Jahr gar nicht geben wird, soll es nun garantiert nicht geben. Dieses Wahlkampfversprechen lassen sich Union und SPD einen Eingriff in die Rentenformel kosten. Nicht zum ersten und - so steht zu befürchten - wohl nicht zum letzten Male. 1957 wurde das heutige System der gesetzlichen Rente eingeführt. Lange Jahre ließ die Politik es weitgehend unangetastet. mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Berlin / Koalition / Wowereit Osnabrück (ots) - Nur arm, nicht sexy Als arm, aber sexy charakterisierte Berlins Regierender Bürgermeister Wowereit die Hauptstadt. Für seine Koalition, die mittlerweile einzige rot-rote in Deutschland, gilt: nur arm. Ihre Basis erodiert, und die Führungsmannschaft verliert an Strahlkraft. Der umstrittene, dennoch angesehene Finanzsenator Sarrazin ist von Bord des Senatsschiffs gegangen. Wowereit selbst, kein Freund mühsamer politischer Kärrnerarbeit, hat so an Popularität eingebüßt, dass Innensenator Körting in Umfragen kürzlich mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Afhanistan / Pakistan / Terrorismus Osnabrück (ots) - Zermürbend Präsident Obama hat zum Krisentreffen geladen. Seine pakistanischen und afghanischen Amtskollegen, Zardari und Karsai, werden ihm dabei wie üblich versprechen, dass sie die Taliban besiegen wollen. Die neuen Schreckensnachrichten von Hunderten von Toten in beiden Ländern, darunter Frauen und Kinder, verdeutlichen jedoch die Dramatik: Die islamistischen Extremisten führen erfolgreich ihren Krieg, den in großen Teilen von Europa noch immer kaum jemand zur Kenntnis nehmen will. Aus der sogenannten Friedensmission mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Tarife / Erzieher / Warnstreiks Osnabrück (ots) - Nicht länger im Schatten Erzieherinnen standen in der Öffentlichkeit und innerhalb der Gewerkschaften jahrelang eher im Schatten; sie prägten nicht das Bild, wenn es um Streiks ging. Nun sind sie kämpferischer geworden. Das liegt auch an den intensiven Debatten zum Ausbau der Kinderbetreuung. Gleichzeitig wachsen die Ansprüche an die Qualität der Krippen und Kindergärten, vor allem in der vorschulischen Bildung. Und Erzieherinnen werden dringend gebraucht, ihr Marktwert ist gestiegen. Das verbessert die Verhandlungsposition mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht