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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Wirtschaftskrise und Unruhen:

Geschrieben am 23-04-2009

Bielefeld (ots) - Straßensperren, brennende Autoreifen,
Top-Manager in Geiselhaft ihrer Angestellten: Sieht so der heiße
Herbst des Jahres 2009 aus? Das müsste man glauben, wenn die
Drohgebärde des DGB-Chefs wahr werden sollte. Völlig überzogen:
Michael Sommer müsste sich eigentlich mit einem Tag Abstand über
seine Worte erschrocken haben.
Soziale Unruhen drohten, wenn die Arbeitslosigkeit weiter steige und
die Wirtschaft in den Keller rasselt. Mit diesem Szenario wollte der
Gewerkschaftsführer die Notwendigkeit eines weiteren
Konjunkturprogramms unterstreichen.
Das zu fordern, ist ja durchaus legitim - abgesehen von den Kosten,
der derzeitigen Staatsverschuldung und der grundsätzlichen Frage, ob
ungezügeltes Geldausgeben des Staates sinnvoll ist.
Die Bürger sind bereit zum Streik und gehen für ihre Interessen auf
die Straße. Die Demos der Achtundsechziger, der Friedensbewegungen
und der Hartz-IV-Gegner haben - wenn auch nicht immer gewaltfrei -
Hunderttausende mobilisiert. Und auch bei der Aufarbeitung der
jetzigem Krise kann manchmal die blanke Wut hochkommen, die Faust
bleibt aber in der Tasche - anders als beispielsweise in Frankreich.
Die Arbeitnehmerbewegung in Deutschland hat in der 60-jährigen
Geschichte der Bundesrepublik immer vor Augen gehabt, dass Gewalt-
und Zerstörungsorgien ihre eigenen wirtschaftliche Situation nicht
verbessern.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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