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Südwest Presse: Kommentar zum Thema Managervergütung

Geschrieben am 23-04-2009

Ulm (ots) - Langwierig und mühsam sind die Verhandlungen zwischen
Union und SPD über schärfere Spielregeln für Top-Manager. Aber
immerhin: Das Gesetz kommt wohl doch noch vor der Bundestagswahl
zustande. Insbesondere der Wirtschaftsflügel der CDU stand auf der
Bremse. Doch Kanzlerin und Parteichefin Angela Merkel macht wohl
Dampf, schon weil sie sich bei diesem Thema im Wahlkampf von den
Sozialdemokraten nicht vorführen lassen will.
Vieles von den Regeln ist sinnvoll, damit angestellte
Vorstandsmitglieder nicht nur kassieren, sondern Misserfolge stärker
am eigenen Geldbeutel spüren. Dabei muss die Politik mühsam
korrigieren, was eigentlich zum Ehrenkodex der Unternehmen und ihrer
Spitzen gehören müsste. Das gilt etwa, wenn sich Manager per
Versicherung von einer Haftung für Fehlverhalten freikaufen, die
Firma auch noch die Prämien übernimmt und der Aufsichtsrat das alles
als völlig normal absegnet. Die künftig erzwungene Eigenbeteiligung
sollte selbstverständlich sein. Aber in den Chefetagen ist eine
Vollkaskomentalität eingezogen - wie an anderen Stellen in der
Gesellschaft auch.
Die Regeln sind allerdings eine Gratwanderung: Die Chefs dürfen nicht
aus Angst vor eigener Haftung künftig zu Unterlassern werden, statt
ihre Unternehmen weiterzuentwickeln. Ob das gelingt, muss sich erst
zeigen. Gar nicht gut getan hat dem Thema die insbesondere von der
SPD angezettelte Neiddebatte. Sie würde am liebsten eine Obergrenze
für Managergehälter einführen, zumindest was die Absetzbarkeit bei
der Steuer angeht. Das ist nur Populismus. Gute Führungskräfte
schreckt es höchstens ab.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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