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Lausitzer Rundschau: Berlin boykottiert erstmals eine UN-Konferenz Schlechte Entscheidung

Geschrieben am 20-04-2009

Cottbus (ots) - Die Bundesregierung mag sich bestätigt fühlen: Der
iranische Präsident Ahmadinedschad hat auf der internationalen Genfer
Konferenz gegen Diskriminierung seine anti-israelischen Ausfälle
bekräftigt. Viele Delegierte verließen daraufhin den Saal.
Deutschland hatte einen solchen Eklat befürchtet. Deshalb nahm man
offiziell erst gar nicht an dem Treffen teil und ist nun fein raus.
Doch ist dem wirklich so? Zweifel sind angebracht. Das Treffen in der
Schweiz geht nicht auf eine Initiative finsterer Diktatoren zurück.
Veranstalter sind die Vereinten Nationen. Und es ist das erste Mal,
dass Deutschland eine große UN-Konferenz boykottiert. Damit schadet
Berlin auch dem Ansehen der Vereinten Nationen. Kein Zweifel, die
Freundschaft zu Israel ist in unserem Land zu Recht Staatsdoktrin.
Das ergibt sich schon aus der unseligen braunen Vergangenheit. Diese
politische Grundachse kann aber nicht bedeuten, sich einem
eigenständigen Handeln zu entziehen. Mit einem demonstrativen Auszug
aus dem Saal hätte Deutschland zweifellos ebenso gut gegen die
Hass-Triaden Ahmadinedschads protestieren können. Wer jedoch den
Konflikt von vorn herein meidet, der muss sich den Vorwurf gefallen
lassen, dass er die UN-Bühne denen überlässt, die sie für ihre
israel-feindlichen Verbal-Attacken instrumentalisieren.
Um Einfluss auf Beschlüsse nehmen zu können, muss man mitreden - das
gilt ganz besonders für die Vereinten Nationen.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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