(Registrieren)

Mitteldeutsche Zeitung: Aufbau-Ost Ost-CDU-Politiker uneins über Abschaffung des Solidarzuschlags

Geschrieben am 17-04-2009

Halle (ots) - Der für Ostdeutschland zuständige stellvertretende
Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Arnold Vaatz, unterstützt
die Forderung des baden-württembergischen CDU-Generalsekretärs Thomas
Strobl, den Solidaritätszuschlag abzuschaffen. "Von den Vorschlägen
zu Steuersenkungen, die zurzeit diskutiert werden, ist die Streichung
des Solidaritätszuschlages der einleuchtendste", sagte er der in
Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe).
"Wenn der Verlust für den Fiskus hinnehmbar ist, bin ich dafür. Sie
wird auf Ostdeutschland keinerlei Einfluss haben, so lange der
Solidarpakt II nicht in Frage gestellt wird. Und das tut Herr Strobl
nicht." Die Abschaffung des Zuschlages wäre Vaatz zufolge "eine
Möglichkeit, das Steuersystem ehrlicher zu machen. Denn der Begriff
ist gut gemeint. Aber er ist eine Irreführung des Steuerzahlers." Der
Zuschlag diene "nicht mehr vorrangig dem Aufbau Ost. Er ist eine
allgemeine Steuerquelle und dient der Finanzierung von
Auslandseinsätzen der Bundeswehr genauso wie der des Rentensystems."
Der CDU-Politiker plädierte für die Streichung des
Solidaritätszuschlages in der nächsten Legislaturperiode, fügte
allerdings hinzu: "Ich hätte auch nichts dagegen, das noch in dieser
Legislaturperiode zu machen." Der sächsische CDU-Generalsekretär
Michael Kretschmer widersprach Strobl hingegen. "Den
Solidaritätszuschlag abzuschaffen, wäre ein ganz falsches Zeichen",
sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". "Wir brauchen im Gegenteil
einen zweiten Schub für den Aufbau Ost. Wir brauchen nicht weniger,
sondern mehr Kraft an dieser Stelle. Wenn wir jetzt den
Solidaritätszuschlag abschaffen, dann glauben die Menschen, dieses
große nationale Projekt sei beendet. Das ist leider nicht so."

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

197717

weitere Artikel:
  • Sevim Dagdelen: Boykott hin oder her - Bundesregierung muss Rassismus im eigenen Land begegnen Berlin (ots) - "Die Teilnahme des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad und das geplante Schlussdokument der Konferenz sind für die Bundesregierung nur ein Vorwand, um selbst nicht das eigene Versagen im Kampf gegen Rassismus vor internationaler Kulisse eingestehen zu müssen", so Sevim Dagdelen, migrationspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der am Montag beginnenden Anti-Rassismus-Konferenz der UNO in Genf. Dagdelen weiter: "Genau davor drückt sich die Bundesregierung. Nach wie vor reduziert die Bundesregierung mehr...

  • WAZ: Amnesty International kritisiert Obama Essen (ots) - Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International Deutschland kritisiert die Ankündigung von US-Präsident Barack Obama, Folterer im Geheimdienst CIA nicht strafrechtlich zu verfolgen. "Es ist ein falsches Signal", sagte Amerika-Experte Ferdinand Muggenthaler der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagausgabe). Zwar begrüße Amnesty die Veröffentlichung eines Geheimberichts über die Folter bei der CIA, so Muggenthaler. "So ein Schritt macht aber nur dann Sinn, wenn man die Folter auch strafrechtlich mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: SPD-Generalsekretär Heil nennt Kritik an Bonusregelung pharisäerhaft - Erneut Sitzung des Koalitionsausschusses gefordert Berlin / Saarbrücken (ots) - SPD-Generalsekretär Hubertus Heil hat die Kritik an der von seiner Partei im Steuerrecht geplanten Bonus-Regelung für Geringverdiener scharf zurückgewiesen. "Da sind viele Pharisäer unterwegs", sagte Heil der "Saarbrücker Zeitung" (Sonnabendausgabe). "Leute, die die Bierdeckel-Steuer noch klasse fanden, entdecken nun alle möglichen Detailprobleme". Der Vorschlag solle steuerliche Bagatellfälle regeln und bedeute damit auch eine Entlastung der Steuerbürokratie. Viele Menschen mit geringen Einkommen müssten mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Stumpfes Schwert - Kommentar zu Sperren gegen Kinderpornos Rostock (ots) - Mit Internetsperren ist den Kinderporno-Verbrechern nicht das Handwerk zu legen. Das ist die entscheidende Schwäche der Vereinbarung, die Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen mit den großen Internetbetreibern getroffen hat. Der harte Kern der pädophilen Widerlinge, die Kinderpornos zur sexuellen Befriedigung brauchen, wird auf andere Vertriebswege ausweichen, denen viel schwerer beizukommen ist. Zum Teil tun sie das schon längst Die Ministerin weiß natürlich, dass sie da ein stumpfes Schwert geschmiedet hat. Zumal mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung Frankfurt/Oder (ots) - Der Berliner Staats- und Völkerrechtler und Ex-Verteidigungsminister Professor Rupert Scholz hat die Nichtverfolgung ehemaliger CIA-Folterer durch Präsident Barack Obama verteidigt. Der Märkischen Oderzeitung (Frankfurt/Oder) sagte Scholz, auch bei Folter könne man "nur bestraft werden, wenn die Verbotsnorm bereits zum Zeitpunkt der Begehung der Tat auch galt. Es ist ein allgemeiner strafrechtlicher Grundsatz, dass man nicht rückwirkend unter Sanktionsnormen gestellt werden darf." Obama habe rechtsstaatskonform mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht