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WAZ: Gen-Mais-Anbau - Verbot erfreut Wähler. Kommentar von Martin Tochtrop

Geschrieben am 14-04-2009

Essen (ots) - Den Gegnern grüner Gentechnik geht es wie den
Atomkraftgegnern: Ihre Zahl ist groß, aber sie waren bislang relativ
machtlos gegen die Chemie- und Stromkonzerne. Und auch das ist gleich
bei der Genmanipulation von Pflanzen und Kernenergie: Es gibt sie
überall - schon lange - und trotzdem haben viele Menschen Angst
davor. Unsere Schweinemäster füttern längst mit Gen-Mais und Gen-Soja
aus Übersee, und in den meisten Ketchup-Flaschen finden sich
genveränderte Bestandteile.
Die Konsumenten in Deutschland haben es bislang überlebt. Die
Leidtragenden sind aber jetzt schon die Bauern in Südamerika, die
sich mit Gen-Soja die Böden ruinieren, oder die Landwirte in Indien,
die sich mit genmanipulierter Baumwolle in völlige Abhängigkeit der
Konzerne wie Monsanto, Bayer und BASF begeben. Sie kaufen ihnen
Saatgut und Pestizide gleichzeitig ab - zu steigenden Preisen.
Die meisten Konsumenten wollen keine Einheits-Gen-Lebensmittel.
Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner hat sich im Superwahljahr auf
die Seite der Wähler geschlagen. Wer sollte Böses dabei denken?

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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