(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Konjunktur / Konjunkturpaket

Geschrieben am 14-04-2009

Osnabrück (ots) - Zunächst abwarten

Hoffentlich hat Barack Obama recht, wenn er jetzt von ersten
Anzeichen eines Endes der Finanz- und Wirtschaftskrise spricht. Aber
auch ein amerikanischer Präsident ist gegen Wunschdenken nicht
gefeit. So könnte es unter Umständen vielleicht sogar noch schlimmer
kommen, als viele bislang befürchtet haben. Deshalb kann die
politische Devise für die Bundesregierung aktuell nur lauten:
Abwarten, die Entwicklung beobachten und das finanzielle Pulver für
ein mögliches drittes Konjunkturpaket trocken halten.

Hektik ist überdies zu teuer. Denn die Medizin, die der Staat der
Wirtschaft verabreicht, hat bereits Unsummen gekostet. Schon deshalb
muss jede weitere Dosierung äußerst sorgfältig auf ihre Wirkung und
Nebenwirkungen hin geprüft werden. Sonst würde die Schuldenuhr noch
gefährlicher rasen, und der Schaden wäre langfristig deutlich höher
als der Nutzen. Ohnehin dürfte es schwer genug werden, die
öffentlichen Haushalte nach all den Ausgabeorgien wieder halbwegs ins
Lot zu bringen.

Vor diesem Hintergrund ist es nur vernünftig, dass die Erwartungen
an das für nächste Woche geplante Treffen von Topmanagern,
Wissenschaftlern und Verbandsvertretern im Kanzleramt offiziell so
niedrig gehängt werden. Denn weitere Analysen und Abstimmungen sind
allemal besser und billiger als neue Absichtserklärungen und
Ausgabeprogramme.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

197134

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Agrar / Gentechnik / Genmais Osnabrück (ots) - Notbremse nach dem Eiertanz Die Bundeslandwirtschaftsministerin zieht die Notbremse: Erst kurz vor der Aussaat von Genmais verbietet Ilse Aigner den Anbau von MON 810. Was von Umweltverbänden als Erfolg gefeiert wird, ist vor allem ein politischer Schachzug und setzt den Genmais-Eiertanz von Aigners Vorgänger im Amt, Horst Seehofer, fort - beide von der CSU, beide den Bayern verpflichtet. Unter denen macht sich Widerstand gegen genveränderte Pflanzen breit. Will die CSU bei den Europawahlen punkten, muss sie wohl oder mehr...

  • Rheinische Post: CDU-Politiker Mappus: Union bedient konservatives Lebensgefühl ungenügend/ Stuttgarter Fraktionschef: Bürgerlich-Konservative haben keine Heimat mehr in der CDU Düsseldorf (ots) - Scharfe Kritik am aktuellen Kurs der Union hat der baden-württembergische CDU-Fraktionschef Stefan Mappus geübt. "Die CDU bedient das mittelständisch-konservative Lebensgefühl ungenügend", sagte Mappus der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Viele bürgerlich-konservativ denkende Menschen hätten keine politische Heimat mehr in der Union, beklagte Mappus. "In den vergangenen Jahren ist die Akzeptanz der CDU bei bürgerlichen Wählern von Wahl zu Wahl geringer geworden. Das müssen wir wieder mehr...

  • Rheinische Post: NRW-Sozialminister Laummann fordert 45 000 Euro Schonvermögen für ALG-II-Empfänger Düsseldorf (ots) - Vor dem Gipfel im Kanzleramt zur Wirtschaftskrise hat NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) ein Schonvermögen von bis zu 45 000 Euro für Empfänger von Arbeitslosengeld II gefordert. "Pro Lebensjahr müssen 700 Euro angerechnet werden", sagte Laumann der Rheinischen Post (Mittwochausgabe). "Es ist verrückt, wenn wir Schutzschirme für Banken machen, damit die Sparbücher nicht entwertet werden, und zugleich einem Arbeiter, der seine Arbeit verliert, fast alles wegnehmen", unterstrich Laumann. Derzeit liegt die Höchstsumme mehr...

  • Rheinische Post: DIW-Chef: Unternehmen sparen nicht am Urlaubsgeld Düsseldorf (ots) - Arbeitnehmer müssen trotz der Wirtschaftskrise in diesem Jahr nicht um ihr Urlaubsgeld bangen. Das meint der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus Zimmermann. "Die Urlaubsgeld-Kürzung ist nur ein Instrument, um auf die Krise zu reagieren", sagte Zimmermann der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwoch-Ausgabe) ."Viel mächtiger und flexibler zu handhaben ist Kurzarbeit, weil es dabei keiner speziellen Vereinbarungen mit Betriebsräten und Gewerkschaften bedarf." Solche Vereinbarungen mehr...

  • Kölnische Rundschau: zum Genmais-Verbot Köln (ots) - Mit ihrer Entscheidung hat Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) der grünen Gentechnik hierzulande den Todesstoß versetzt. Fest steht, dass ihre Entscheidung populär ist. Der Verbraucher hat schon vor Jahren seine Entscheidung gefällt: Gen-Lebensmittel sind bei uns so gut wie unverkäuflich. Man könnte es auch so ausdrücken: Jetzt bringt eine Bundesministerin den Mumm auf, einen Fehler der Politik zu korrigieren. Es war ein Irrweg, die grüne Gentechnik zuzulassen. Das Beispiel MON 810 hat gezeigt, dass die Risiken einer Weiterverbreitung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht