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Rheinische Post: Lehren aus der Katastrophe Kommentar Von Godehard Uhlemann

Geschrieben am 07-04-2009

Düsseldorf (ots) - Wenn der Mensch Erdbeben schon nicht präzise
vorhersagen, gar verhindern kann, so kann er doch seinen Beitrag
leisten, die Folgen einer solchen Naturkatastrophe zu minimieren: Er
muss anders bauen, bessere Materialien verwenden und immer wieder
neueste Erkenntnisse der Erdbebenforschung in seine Lebensgestaltung
einbeziehen. Das alles ist in Italien nicht oder in nicht
ausreichendem Maße geschehen. Das Land, an der Bruchzone der
afrikanischen und eurasischen Platte gelegen, gehört zu den
risikoreichsten Gebieten im Mittelmeerraum. Das erfordert besondere
Vorsicht. Wer heute in die Abruzzen schaut, die Zerstörung sieht und
das menschliche Leid mitempfindet, der muss über die offensichtliche
Schlamperei empört sein. Bauvorschriften müssen eingehalten und
müssen vor allem überwacht werden. Es muss auch das richtige Material
eingesetzt werden, ansonsten werden die Häuser zu tödlichen Fallen.
Erdbebengerechtes Bauen ist teuer, doch wer daran spart, baut am Ende
kaum billiger: Zerstörte Städte müssen aufgebaut, die Infrastruktur
wieder hergestellt werden. Das kostet viele Millionen. Doch manche
verdienen doppelt. Am Bau vor und am Wiederaufbau nach der
Katastrophe. In jedem Fall treten die materiellen Schäden hinter die
Opferzahlen zurück. So viele Tote hätte es nicht zu geben brauchen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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