(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Die CSU auf Profilsuche Konfuses Prinzip

Geschrieben am 07-04-2009

Cottbus (ots) - Die Liste der Vorschläge ist lang, mit der Horst
Seehofer die Schwester CDU, ihre Vorsitzende Angela Merkel und die
Große Koalition in den letzten Wochen gequält hat. Der Eindruck trügt
nicht, dass sich vieles, was irgendwie populär erscheint, auf der
Agenda des CSU-Chefs wiederfindet. Freund und Feind schütteln über
dieses konfuse Politikprinzip inzwischen den Kopf. Zu Recht.
Bei der Forderung nach einem dritten Konjunkturpaket hat Seehofer
zum Glück noch einmal knapp die Kurve bekommen. Denn die Debatte
darüber ist in der Tat völlig unsinnig, wenn noch nicht einmal klar
ist, wie sich die Milliarden-Stützen aus den beiden anderen
Programmen auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirken werden. Das
hat der CSU-Chef offenbar begriffen - oder aber es ist ihm endlich
einmal mit Nachdruck aus dem Kanzleramt deutlich gemacht worden.
Trotzdem: Seehofer wandelt mit seiner Profilierungsstrategie auf dem
schmalen Grat des politisch Erträglichen. Sicher, die Bayern waren
schon immer bekannt dafür, dass sie deftig und streitbar gegenüber
der CDU auf ihre Eigenständigkeit gepocht haben. Und gewiss, die
Christsozialen müssen im Freistaat bei der Europawahl befürchten, an
der Fünf-Prozent-Hürde zu scheitern. Das wäre ein Debakel für den
Neuen an der Spitze. Aber die CSU war auch stets eine prinzipientreue
und seriöse Staatspartei. Davon ist derzeit nicht viel übrig
geblieben.
Nervender Populismus kann jedenfalls auch Wähler vergrätzen.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

196429

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Trotz Elterngeld kein Babyboom Zu früh gefreut Cottbus (ots) - "Familie hat Konjunktur", freute sich Ministerin Ursula von der Leyen kürzlich, als sie auf Schätzungen basierend auch für 2008 steigende Geburtenzahlen ankündigte. Jetzt kommen die harten Fakten aus Wiesbaden. Das Statististische Bundesamt verkündete am Dienstag einen Rückgang der Rate um 1,1.Prozent im Vergleich zum Vorjahr. So einfach, wie sich das die Familienministerin gedacht hat, ist es nicht. Elterngeld allein reizt junge Leute noch lange nicht, sich auf das Abenteuer Kind einzulassen. Zugegeben, es erleichtert vor mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Ex-Generalinspekteur Kujat: Atomwaffenfreie Welt ist eine unrealistische Vision Köln (ots) - Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr und Vorsitzende des Nato-Militärausschusses, Harald Kujat, sieht keine Erfolgschance für den Plan von US-Präsident Barack Obama, eine atomwaffenfreie Welt zu schaffen. Das Ziel sei "für eine überschaubare Zukunft" nicht realisierbar, sagte Kujat dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe). Trotzdem seien Visionen wichtig. "Die Vision von Barack Obama kann etwas bewegen. Er überzeugt mit dem, was er sagt. Und er handelt danach." Obama verfolge offensichtlich einen "umfassenden mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar: Unsinniges Elterngeld Düsseldorf (ots) - Da hat sich Familienministerin von der Leyen schön blamiert. Sie hatte den kurzfristigen Anstieg der Geburtenzahlen als Folge des Elterngeldes und damit als ihren Erfolg gefeiert. Nun ist klar: Die Geburtenzahlen sinken wieder. Keiner habe den jüngsten Einbruch voraussehen können, sagt von der Leyen. Falsch. Genau dies war vorauszusehen. Das Elterngeld hat nur zu Verschiebeeffekten geführt, nicht aber zu einer neuen Einstellung zum Kind. Viele Paare, die 2006 ein Baby planten, achteten darauf, dass es erst 2007 auf die mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Geburtenentwicklung Osnabrück (ots) - Zu früh gefreut Ursula von der Leyen hat sich zu früh gefreut. Gern hat die Familienministerin bisher den Anstieg der Geburtenzahlen als einen Erfolg ihrer Politik verbucht. Doch es ist zu einfach, einen direkten Zusammenhang herzustellen, wie die neuesten Zahlen des Bundesamts für Statistik belegen. So geht beispielsweise die Rechnung nicht auf, wonach eine Zunahme der Kita-Plätze für unter Dreijährige bereits die Geburtenzahlen nach oben schnellen lässt. Ein gut ausgebautes Angebot bei der Ganztagsbetreuung besteht mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Hochschulpakt Osnabrück (ots) - Nur ein Anfang Der neue Hochschulpakt schafft Platz. Genauer: 275400 Studienmöglichkeiten können entstehen, weil Unions- und SPD-Länder ihren erbitterten Verteilungskampf aufgegeben haben. Die zusätzlichen Plätze sind dringend notwendig. In zwei Jahren drängt etwa in Niedersachsen wegen der verkürzten Gymnasialzeit ein doppelter Abiturjahrgang in die Hörsäle. Aber so wichtig der Kompromiss für die Studienchancen der heutigen Oberstufenschüler ist - der Hochschulpakt ist zu knapp kalkuliert. Zwar wollen Bund und mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht