Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Flüchtlingsdrama im Mittelmeer
Geschrieben am 31-03-2009 |   
 
    Bielefeld (ots) - »Wer Hunderte von Bootsflüchtlingen bei  stürmischer See ohne Rettungsboote aufs Meer schickt, ist ein  Verbrecher. Aber auch die, die alle Fluchtwege nach Europa um jeden  Preis blockieren wollen, machen sich mitschuldig am Tod der  Bootsflüchtlinge.« Man mag diese Position empörend finden; gleichwohl lohnt es sich, einen Moment länger nachzudenken über das Statement  der Flüchtlingshilfsorganisation Pro Asyl. Natürlich wird Europa nicht jeden Menschen aufnehmen können, der sich in nördlichen Wohlstandsregionen ein besseres Leben für sich und die  Seinen verspricht. Ein Weltsozialamt EU wäre schnell pleite, in der  Wirtschaftskrise schneller als zuvor. Doch sollte bei aller  heimischen Sorge um Rezession, Ertragsrückgang und  Arbeitsplatzverlust eins nicht vergessen werden: Während nördlich des Mittelmeeres nur der Lebensstandard in Gefahr ist, ist es südlich  davon oft das Leben selbst. Europa ist attraktiv. Das liegt am Wohlstand - der zuweilen auch auf  Kosten der Entwicklungsländer erwirtschaftet wird. Das liegt aber  auch an den Menschenrechten und den gesellschaftlichen Werten, von  denen politische Entscheidungen sich im Idealfall ableiten. Deswegen  sollte es folgerichtig das Ziel europäischer Außenpolitik sein, dass  die Menschen in Afrika sich nicht mehr in Massen in die Boote  zwängen: und zwar, weil es Ihnen zu Hause besser geht als jetzt -  nicht, weil die Küstenwache häufiger kreuzt.
  Originaltext:         Westfalen-Blatt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
  Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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