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Neue OZ: Kommentar zu Bundeswehr / Wehrpflicht / Jung

Geschrieben am 29-03-2009

Osnabrück (ots) - Durchsichtiger Tarnversuch

Die Bundeswehr will alle als tauglich eingestuften jungen Männer
einziehen. Mit dieser Ankündigung versucht Verteidigungsminister Jung
die Zweifel an der Wehrgerechtigkeit - und damit letztlich an der
Wehrpflicht - zu verscheuchen. Gelingen wird ihm das nicht. Seine
Ankündigung ist nichts als ein Tarnungsversuch.

Allerdings ein reichlich durchsichtiger. Da die Armee nur eine
gewisse Zahl Wehrpflichtiger braucht, werden die
Tauglichkeitskriterien eben entsprechend gestaltet. Wer ein wenig zu
rundlich oder kurzatmig ist, wird ausgemustert, statt wie ehedem auf
der Schreibstube zu landen. Solche jungen Menschen mögen tatsächlich
nicht für schwierige Auslandsmissionen taugen, etwa in Afghanistan
oder dem Kosovo. Aber dort können auch topfitte Wehrpflichtige
ohnehin nicht gegen den eigenen Willen eingesetzt werden. Nötig sind
vielmehr Berufssoldaten. Die meisten Verbündeten verfahren auch
längst entsprechend. Nur in Deutschland hält man an überkommenen
Vorstellungen fest und versucht sich mit dem Modell "Tauglichkeit
nach Bedarf der Truppe" an der Wehrpflichtdebatte vorbeizumogeln.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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