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Neue OZ: Kommentar zu Kriminalität / Schulen / Winnenden

Geschrieben am 29-03-2009

Osnabrück (ots) - Zeit zum Handeln

Das Engagement der Hinterbliebenen von Winnenden verdient
Hochachtung. Zweieinhalb Wochen nach dem Amoklauf fordern sie die
Politik abermals auf, für mehr Sicherheit im Land zu sorgen. Tim K.
hat ihnen das Kostbarste entrissen - ihre Kinder. Dennoch finden die
Eltern der Opfer schon kurz nach der Gräueltat die Kraft, ihre
berechtigten Forderungen hartnäckig in die öffentliche Debatte zu
tragen.

Die Verantwortlichen in Bund und Ländern schulden den Familien
eine ebenso kraftvolle Reaktion. Nach fünf Amokläufen in zehn Jahren
mit 43 Toten dürfen sie der Konfrontation mit der mächtigen
Waffenlobby und der ebenso einflussreichen Spiele-Industrie nicht
ausweichen. Sicher: Nach dem Massaker von Erfurt im Jahr 2002 hat es
deutliche Fortschritte im Waffenrecht und beim Jugendschutz gegeben.
Ausgereizt sind die Möglichkeiten des Gesetzgebers damit aber
keineswegs.

Schärfere Kontrollen der Waffenbesitzer, weniger Pistolen und
Gewehre in privater Hand, biometrische oder technische Sicherungen
für Sport- und Jagdgerät, Killerspiel-Verbote, härtere Strafen für
Gesetzesverstöße - all das sind richtige Ansätze. Wer sie mit dem
Hinweis vom Tisch wischt, das eigentliche Problem seien die illegalen
Waffen, der gibt eine politische Bankrotterklärung ab.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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