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Rheinische Post: Köln braucht einen Neuanfang Kommentar Von Carsten Fiedler

Geschrieben am 29-03-2009

Düsseldorf (ots) - Am Ende stand Fritz Schramma blamiert und
isoliert da: Beim Krisenmanagement nach dem Einsturz des Stadtarchivs
reihte sich Panne an Panne, getreu dem Motto "Schuld sind die
anderen" wurden die Zuständigkeiten hin- und hergeschoben.
Schließlich nahm auch noch die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen
den Oberbürgermeister auf. Die viertgrößte Stadt Deutschlands bot bei
der Bewältigung des Einsturz-Unglücks ein Bild des Jammers. Schramma
gab zwar den Kümmerer und litt öffentlich mit den Betroffenen mit.
Politische Verantwortung für die desaströse Fehlerkette rund um den
U-Bahn-Bau lehnte er jedoch ab und wurde so in der Wahrnehmung
vieler Bürger zum Inbegriff einer kölschen Verantwortungslosigkeit.
In der schlimmsten Katastrophe der Kölner Nachkriegsgeschichte wurde
Schramma zur tragischen Figur. Sein Verzicht auf die erneute
OB-Kandidatur war unausweichlich. Die Stadt braucht angesichts des
Dreiklangs "Kölsch, Klüngel, Katastrophe" einen Neuanfang und die
CDU einen Kandidaten, der die Qualitäten eines Metropolen-Managers
mitbringt. In Kölner Parteikreisen findet sich jedoch niemand, der
einen solchen Neubeginn verheißt. Deshalb dürfen die CDU-Spitzen,
allen voran Angela Merkel und Jürgen Rüttgers, Köln bei der Suche
nach einem Hoffnungsträger nicht allein lassen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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