Frank Spieth: Markus Söder - Minister mit beschränkter Einsicht
Geschrieben am 27-03-2009 |   
 
    Berlin (ots) - "Nichts hilft besser als das alltägliche Vergessen, wenn es darum geht, das eigene Versagen nicht spüren zu müssen", sagt Frank Spieth, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, zur Kritik des bayerischen Gesundheitsministers Markus Söder (CSU) an der bisherigen Gesundheitspolitik. "Es ist keine zwei Jahre her, dass die CSU den untauglichen Gesundheitsfonds zur Lösung der Probleme des Gesundheitssystems hochstilisierte. Nun meint Markus Söder, dass  weder Kopfpauschale noch Bürgerversicherung etwas taugen. Es ist  traurig, mit ansehen zu müssen, wie ein Mann von nicht mal vierzig  Jahren von politischer Demenz befallen wird." Weiter erklärt Spieth:
     "Bei der Kopfpauschale hat Söder allerdings einen lichten Moment  gehabt. Warum soll der Manager nur genauso viel  Krankenversicherungsbeitrag bezahlen wie eine Küchenhilfe in  Zeitarbeit? Dieses Modell ist unsolidarisch und macht Menschen mit  geringem Einkommen zu Bittstellern. Sie bräuchten eine  steuerfinanzierte Beihilfe, um ihre Kopfpauschale überhaupt zahlen zu können. Im Gegensatz dazu ist unser Modell der solidarischen  Bürgerversicherung der bessere Ansatz: Alle zahlen in ein  Kassensystem, alle Einkommen werden angerechnet und wer mehr  verdient, zahlt auch mehr - so können wir auch künftig eine  umfassende Versorgung aller gewährleisten.
     Söder lässt sich blind vor den Karren der bayerischen Ärzte  spannen, die gegen ein deutschlandweit einheitliches Honorar sind.  Ihrer Forderung will der noch unerfahrene regionale  Gesundheitspolitiker durch eine Änderung der bisherigen  Vergütungspraxis nachkommen. Die Kostenerstattung soll das  Sachleistungsprinzip ablösen. Patienten müssen dann erst einmal  selbst die Rechnung begleichen, statt dass alle Leistungen zwischen  Kassen und Ärzten abgerechnet werden. Das geht schief, Herr Söder.  Noch mehr Menschen würden dann von der ärztlichen Versorgung  ausgeschlossen, weil sie es sich schlicht nicht mehr leisten können.  DIE LINKE wird diese Zwei-Klassen-Medizin bekämpfen und die  Gesundheitsversorgung zu einem zentralen Wahlkampfthema machen.
     Und was stellt der begnadete Herr Söder fest: Der Patient zahlt im Moment mehr und bekommt weniger Leistungen. Ich frage mich, ob er  damit nur den Fonds oder auch seine eigenen neuen Vorschläge meint.  Hätten CSU-Chef Horst Seehofer und Co. schon vor zwei Jahren  zugehört, hätten sie diese unschwere Erkenntnis zum Fonds bei der  LINKEN erlauschen können."
  Originaltext:         DIE LINKE Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
  Pressekontakt: Hendrik Thalheim Pressesprecher Fraktion DIE LINKE. im Bundestag Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon +4930/227-52800 Telefax +4930/227-56801 pressesprecher@linksfraktion.de
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