Katholische Verbände reden Tacheles / Katholische Verbände starten Kampagne für ein gerechtes und solidarisches Rentensystem.
Geschrieben am 26-03-2009 |   
 
    Berln/Köln (ots) - Heute fällt der Startschuss für die Kampagne  zum Rentenmodell von fünf großen katholischen Verbänden: dem  Familienbund der Katholiken (FDK), der Katholischen  Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands (KAB), der Katholischen  Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), der Katholischen  Landvolkbewegung Deutschlands (KLB) und dem Kolpingwerk Deutschland.
     Ziel der Kampagne ist es, die rund 1,5 Millionen Mitglieder und  viele weitere engagierte Christen als Mitstreiter und Multiplikatoren für das Modell zu mobilisieren. Mit dieser breiten Unterstützung  wollen die Verbände eine öffentliche Debatte anstoßen und Mehrheiten  für ihre Vorschläge gewinnen. Denn im Superwahljahr 2009 werden sich  viele Plattformen für Grundsatzdebatten mit Bürgern und Politikern  bieten. Um größtmögliche Wirkung zu erzielen, agieren die Verbände  abgestimmt und offensiv. Denn sie sind der Ansicht, dass bereits  genug wertvolle Zeit ungenutzt verstrichen sei.
     Ab heute verteilen sie Plakate und Broschüren an Kirchengemeinden  und Ortsgruppen der Verbände. Um vor allen Dingen junge Menschen mit  ihrer Sprache zu erreichen, haben sie Formulierungen verwendet wie  "Alter! Jetzt geht es um die Rente!". Junge Menschen, so beobachten  die Experten in den Verbänden, verdrängen das Thema Alterversorgung  bisher. Dabei werden gerade sie mehr unter den Defiziten des heutigen Systems leiden als die heutige Rentnergeneration. Grund genug also,  sie darüber aufzuklären.
     Der Slogan auf den Plakaten lautet "Vier Säulen für ein Halleluja" und bezieht sich auf die vier Ziele des Rentenmodells: Altersarmut  verhindern, solidarische und gerechte Rente stärken, eine  eigenständige Alterssicherung von Männern und Frauen garantieren und  die Erziehungsleistung von Eltern besser anerkennen. Anhand  lebensnaher Fallbeispiele demonstriert die Broschüre, wie diejenigen  vom Rentenmodell der katholischen Verbände profitieren, deren  Rentenanspruch im heutigen System besonders niedrig ist.
     Das zentral Neue im Modell der Verbände stellt die Sockelrente  dar, die das Existenzminimum sichert. Diese soll vor allem Menschen  mit unterbrochenen Erwerbsbiographien, zum Beispiel durch längere  Familienphasen, begünstigen. Die Sockelrente soll über Abgaben auf  alle Einkommensarten finanziert werden. Die weiteren Bausteine des  Rentenmodells sind "alte Bekannte": eine modifizierte  Arbeitnehmerpflichtversicherung sowie eine ergänzende private und  betriebliche Altersvorsorge. Das ifo-Institut bestätigte 2007, dass  das Konzept der Verbände sowohl finanzierbar als auch  verfassungskonform ist.
     "Es ist unverzichtbar, dass sich die katholischen Verbände dieses  wichtigen Themas angenommen haben. Wir brauchen Lösungen in der  Alterssicherung, die Altersarmut verhindern und der Arbeit in der  Familie Rechnung tragen. Darüber hinaus müssen wir ein Altern in  Würde für diejenigen absichern, die über ein sehr geringes Einkommen  verfügen, aber im Rahmen eines freiwilligen Engagements Dienste  leisten, die für die humane Gesellschaft unabdingbar sind", mahnte  Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a. D., als Gastrednerin bei der  Präsentation der Kampagne in Berlin.
  Originaltext:         Kolpingwerk Deutschland gGmbH Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52043 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52043.rss2
  Pressekontakt: Kolpingwerk Deutschland Heinrich Wullhorst Pressesprecher Kolpingplatz 5-11 50667 Köln Tel: (0221) 20701-241 Mobil: (0172) 5604303 E-Mail: heinrichwullhorst@kolping.de Homepage: www.kolping.de
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