Verlegerverbände bekennen sich uneingeschränkt zum Grosso-System
Geschrieben am 25-03-2009 |   
 
    Berlin (ots) - 
  Gespräch zwischen BDZV, VDZ und Bundesverband Presse-Grosso mit  Vertretern des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie zum  Grosso-System / Gemeinsame Erklärung von 2004 bleibt Grundlage für  die Zusammenarbeit
     Die zwischen dem BDZV, dem VDZ und dem Bundesverband Presse-Grosso im Jahre 2004 vereinbarte Gemeinsame Erklärung mit dem Bekenntnis zu  Grundsätzen des Presse-Grosso-Systems bleibt uneingeschränkt  Grundlage der Zusammenarbeit zwischen den Zeitungs- und  Zeitschriftenverlagen und den Presse-Grossisten. Die Unterzeichner  der Gemeinsamen Erklärung kamen am 23. März auf Einladung des  Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien zu einem  Gespräch zusammen, das der Evaluation und Aussprache über aktuelle  Herausforderungen des Grosso-Vertriebssystems diente.
     Seitens des Ministeriums wurde die Zusammenkunft mit der Absicht  des Gesetzgebers und der Bundesregierung begründet, die  Voraussetzungen für Pressefreiheit und Pressevielfalt zu erhalten.  Aktueller Anlass des Gesprächs waren Irritationen zwischen der  Verlagsseite und dem Presse-Grosso in den vergangenen Wochen. Die in  den letzten Tagen weitgehend abgeschlossenen Verhandlungen über neue  Grosso-Handelsspannen sowie die Umstände von Kündigungen dreier  Grosso-Unternehmen durch ein Verlagshaus hatten die Befürchtungen  entstehen lassen, dass Teile der Gemeinsamen Erklärung und somit des  Grundkonsens zum Grosso-System zur Disposition stehen. Dem  Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geht es um  eine vermittelnde Rolle. Die Bundesregierung sieht sich demnach als  Moderator und präferiert den konsensualen Ausgleich zwischen den  handelnden Parteien an Stelle von regulativen Maßnahmen.
     Die Gemeinsame Erklärung aus dem Jahre 2004 wurde seitens des  Beauftragten für Kultur und Medien als eine gute Grundlage für den  Konsens zwischen Verlagen und den Presse-Grossisten bezeichnet, um  das Pressevertriebssystem mit seinen spezifischen Grundsätzen zu  erhalten. Die Bundesregierung wird auch weiterhin auf eine Einhaltung dieser Erklärung achten.
     Die Geschäftsführer des BDZV und des VDZ, Jörg Laskowski und  Wolfgang Fürstner, erklärten, dass die Zeitungs- und  Zeitschriftenverlage trotz Meinungsverschiedenheiten in Einzelfällen  weiterhin uneingeschränkt zur Gemeinsamen Erklärung aus dem Jahre  2004 stünden. Was die monierten Kündigungen der norddeutschen  Grossounternehmen betrifft, führte Wolfgang Fürstner aus, dass diese  derzeit Gegenstand gerichtlicher Verfahren seien und deshalb nicht im Detail erörtert wurden. Im Übrigen seien Grossisten auch nach dem  Wortlaut der Gemeinsamen Erklärung unter den dort genannten  Voraussetzungen kündbar. BDZV-Geschäftsführer Jörg Laskowski stellte  darüber hinaus fest, dass man derzeit viel größere Gefahren für das  Verlagsgeschäft durch regulatorische Initiativen aus Brüssel und  Berlin wie etwa die Novellierung des Bundesdatenschutzgesetzes oder  weitreichender Werbeverbote sehe.
     Grundsätzlich sieht das Presse-Grosso in der  privatwirtschaftlichen Regelung auch künftig die übergeordnete  Grundlage der Zusammenarbeit zwischen Verlagen und Pressehandel zur  Sicherung der Pressevielfalt und Überallerhältlichkeit, so  Grosso-Präsident Werner Schiessl in seinem Statement. Die Gemeinsame  Erklärung habe sich in der Vertriebspraxis bewährt. Die Kernelemente  der Gemeinsamen Erklärung beinhalten die Essentialia des  Grosso-Systems: Dazu gehören das Neutralitätsgebot, das  Dispositionsrecht, das Remissionsrecht, die Preisbindung und die  Verwendungsbindung. Das Alleinauslieferungsrecht der Grossisten in  ihrem Gebiet werde von den Verlagen weiterhin als die wirtschaftlich  effizienteste Konsequenz aus den Grundprinzipien des Grosso-Systems  gesehen.
  Originaltext:         VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8830 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8830.rss2
  Pressekontakt: Weitere Informationen: Norbert Rüdell Leiter Presse und Kommunikation  VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e.V. Tel: 030 - 72 62 98-162 E-Mail: 	n.ruedell@vdz.de	 Internet: www.vdz.de 
  Kai-Christian Albrecht Geschäftsführer Bundesverband Deutscher Buch-, Zeitungs- und Zeitschriften-Grossisten e.V. Tel.: 0221 - 921 337-18 E-Mail: ka@bvpg.de
  Jörg Laskowski Geschäftsführer Verlagswirtschaft BDZV Bundesverband deutscher Zeitungsverleger e.V. Tel: 030 - 72 62 98 222 E-Mail: Laskowski@bdzv.de
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  193801
  
weitere Artikel: 
- Saarbrücker Zeitung: Verteidigungsminister Jung geht auf Distanz zu US-Plänen für die afghanischen Sicherheitskräfte - Rückzug der Bundeswehr in fünf bis zehn Jahren möglich    Berlin / Saarbrücken (ots) - Verteidigungsminister Franz Josef  Jung (CDU) hat sich distanziert zu Plänen der US-Regierung geäußert,  die afghanischen Sicherheitskräfte auf insgesamt 400 000 Soldaten und Polizisten aufzustocken. Der "Saarbrücker Zeitung"  (Donnerstagausgabe) sagte Jung, bisher sei das Ziel von 268 000  afghanischen Sicherheitskräften in der Nato und auch mit der  afghanischen Regierung abgestimmt. Von den vorgesehenen 134000  afghanischen Soldaten seien 70 000 ausgebildet worden. Bei der  Polizei, wo man ebenfalls eine Personalstärke mehr...
 
  
- Kirsten Tackmann: Bombodrom bleibt Politikum    Berlin (ots) - "Die Region braucht endlich Frieden, Planungs- und  Zukunftssicherheit sowie den Respekt vor demokratischen Mehrheiten.  Das ist keine Frage juristischer, sondern politischer Art", erklärt  Kirsten Tackmann anlässlich der anstehenden Gerichtsentscheidung des  OVG Berlin Brandenburg über die Berufung des  Bundesverteidigungsministeriums gegen die Urteile des Potsdamer  Verwaltungsgerichts zu 3 Musterklagen vom Juli 2007, die eine  militärische Nutzung des Areals aufgrund zu hoher Lärmbelastungen  untersagt hatte. Die Sprecherin mehr...
 
  
- Rheinland-pfälzischer Justizminister Bamberger spricht mit Bundesverband Inkasso - Mehr Rechtssicherheit bei Inkassodienstleistungen    Berlin/Mainz (ots) - "Der mündige und eigenverantwortliche  Verbraucher ist ein wichtiger Partner der Inkassowirtschaft. Wichtig  ist bei der Arbeit von Inkassounternehmen deshalb vor allen Dingen  auch die Rechtssicherheit für die Bürgerinnen und Bürger", so  Wolfgang Spitz, Präsident des Bundesverbandes Deutscher  Inkasso-Unternehmen e.V. (BDIU), anlässlich eines  Informationsgesprächs mit dem rheinland-pfälzischen Justizminister  Dr. Heinz Georg Bamberger in Mainz.     Bei dem Gespräch bestand Übereinstimmung in der Ablehnung einer  Reform mehr...
 
  
- Börnsen/Krings: Menschenwürde darf der Meinungsfreiheit nicht weichen    Berlin (ots) - Anlässlich der Aktuellen Stunde im Deutschen  Bundestag "Bekämpfung der Kinderpornographie im Internet" erklären  der kultur- und medienpolitische Sprecher der  CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB und der  Justiziar der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Günter Krings MdB:     Auch im Internet hat die Freiheit ihre Grenzen. Dann, wenn  Rassismus und Gewaltverherrlichung praktiziert, Volksverhetzung  betrieben, Neonazi-Propaganda oder Kinderpornographie verbreitert  wird, hat auch im Internet zu gelten, was mehr...
 
  
- "Studio Friedman" mit Michel Friedman Thema: Krise ohne Ende - Regierung am Ende? Gäste: Peter Ramsauer (CSU) und Jürgen Trittin (Die Grünen) Am Donnerstag, 26.03.2009, um 23:30 Uhr auf N24    Berlin (ots) - Die Talfahrt der Wirtschaft wird weitergehen und  sogar schlimmer als bisher angenommen! Bundeswirtschaftsminister zu  Guttenberg bestätigt nun, was vor ihm schon Institute und Banken  befürchtet haben. Exporte brechen ein, die Neuverschuldung steigt und die Arbeitslosigkeit wird dramatisch zunehmen. Wirtschaftsexperten  blicken pessimistisch in die Zukunft. Hat die Regierung in der Krise  versagt oder werden die Konjunkturpakete das schlimmste verhindern?  Darüber diskutiert N24-Moderator Michel Friedman mit Peter Ramsauer,  mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |