Eichhorn: Anhörung verstärkt Zweifel an Heroinsubstitution
Geschrieben am 23-03-2009 |   
 
    Berlin (ots) - Anlässlich der heute stattfindenden Anhörung im  Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages zum Thema  "Heroingestützte Behandlung Opiatabhängiger" erklärt die  Drogenbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:
     Die unzureichenden Ergebnisse des Modellvorhabens zur  heroingestützten Behandlung Opiatabhängiger lassen keine Überführung  in die Regelversorgung zu. Die Überlegenheit der Heroin- gegenüber  der Methadonbehandlung wird von vielen Experten in Frage gestellt.  Mehrere Sachverständige aus Ärzteschaft, Wissenschaft und  Krankenversicherungen betonten daher, dass der Vorschlag der  CDU/CSU-Bundestagsfraktion, ein Anschlussmodellvorhaben durchzuführen der richtige Weg ist. Ziel einer neuen Studie muss es sein, die  offenen Fragen zu klären.
     Diese beziehen sich u. a. auf die bisher fehlende  Ausstiegsorientierung der Behandlung. Nur 8 Prozent der Patienten  konnten in eine Abstinenztherapie überführt werden.
     Viel zu ungenau sind die Kriterien für die Aufnahme der Patienten  in die Heroinbehandlung. Nach Meinung vieler Experten erfüllen die  meisten der heute in Behandlung befindlichen Methadonpatienten diese  Kriterien. Die Folgen für die gesetzlichen Krankenversicherungen und  ihre Beitragszahler wären unabsehbar.
     Ungeklärt ist auch die Frage, wieso 1/3 der Heroinpatienten  während der Studie weiterhin illegale Drogen konsumierten. Entgegen  den Behauptungen der Vertreter des Modellprojektes löst sich ein  großer Teil der Opiatabhängigen auch dann nicht aus der Drogenszene,  wenn ihnen legal Heroin zur Verfügung gestellt wird.
     Zahlreiche Fachleute betonten außerdem, dass die Heroinbehandlung  nicht alternativlos ist. Mit einer Intensivierung der psychosozialen  Betreuung bei der Methadonsubstitution wären nach Meinung vieler  Experten ähnlich gute Ergebnisse wie im Modellvorhaben mit Heroin zu  erreichen. Daher fordert die CDU/CSU-Fraktion in ihrem Antrag den  Ausbau der Methadonbehandlung. Alle anwesenden Fachleute betonten,  dass der Umfang der psychosozialen Betreuung entscheidend ist für den Erfolg jeder Substitutionsbehandlung. Dies bekräftigt die Forderung  der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, die psychosoziale Betreuung bei der  Methadonbehandlung in gleichem Umfang auszubauen, wie sie bei der  Heroinstudie erfolgt ist. Damit kann vielen Menschen der Weg aus der  Sucht erleichtert werden.
  Originaltext:         CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
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