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WAZ: Kämpferische Kanzlerin - Kommentar von Angela Gareis

Geschrieben am 22-03-2009

Essen (ots) - Enteignung, Opel, Steueroasen, Mindestlohn für
Zeitarbeiter, Jobcenter, Managergehälter, Papstkritik: Bei all diesen
Themen verlaufen die Streitlinien unübersichtlich - wahlweise
zwischen den Koalitionspartnern oder zwischen CDU und CSU, spalten
die CDU und führen zuweilen sogar durch die Kanzlerin selbst
hindurch. Gab Angela Merkel bei Anne Will auf alle offenen Fragen
eine Antwort? Nein, aber zwei Antworten gab sie schon.

Die Große Koalition hält, und Merkels Nerven halten auch. Die
Kanzlerin zeigte sich schlagfertig, kompetent und zuweilen witzig.
Anders als erwartet, verzichtete Merkel auf Machtworte und klare
Positionen. Erkennbar ging es der Kanzlerin darum, ihrem
Millionenpublikum näherzutreten, indem sie sich aus dem oft
kleinkrämerischen Streit der Parteien in präsidialer Manier
heraushob. Aus Versehen bezeichnete sie sich einmal als
Staatsoberhaupt, was sie dann sofort in Bundeskanzlerin korrigierte.

Fazit: Aus journalistischer Sicht blieb Merkels Auftritt
inhaltlich erkenntnisarm, aber Wähler sahen eine kämpferische und
nervenstarke Kanzlerin.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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