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Rheinische Post: Vertuscher entlassen

Geschrieben am 22-03-2009

Düsseldorf (ots) - von Gerhard Voogt

Kurz nach dem Archiv-Einsturz von Köln erklärte der Bauleiter der
Kölner Verkehrsbetriebe bei einer Pressekonferenz, auch zehn Minuten
vor dem Unfall habe das Unglück niemand ahnen können. Eine
denkwürdige Aussage. Die Tragödie, so hörte sich das an, sei so
schicksalhaft unvermeidbar gewesen wie eine Naturkatastrophe.
Nun, fast drei Wochen später, sehen die Dinge ganz anders aus. Schon
im September 2008 gab es Grundbruch im U-Bahn-Schacht unter dem
Stadtarchiv. Die Ingenieure kannten das Problem, sie fertigten
Protokolle an, die auch bei der Stadt abgeheftet wurden. Unternommen
wurde nichts. Niemand fühlte sich zuständig. Jetzt kommt es noch
ärger.
Verkehrsbetriebe und der zuständige Dezernent haben Oberbürgermeister
Schramma die Existenz der belastenden Dokumente verschwiegen. Der
empört sich zu Recht und kündigt Konsequenzen an. Die Vertuscher
müssen entlassen werden - ihr Bleiben würde die Aufklärung nur
behindern.
Das Fall zeigt aber auch einmal mehr, dass der Oberbürgermeister
seine Verwaltung nicht im Griff hat. Letztlich trägt er die
Verantwortung für die Mentalität der Nichtzuständigkeit. Ein schwere
Bürde im Jahr der Kommunalwahl.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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